Andreas Schwarz will mit der Digitalisierung und und Datensicherheit die Wirtschaft stärken
Baden-Württemberg ist bester Innovationsstandort

Baden-Württemberg hat sich in den letzten fünf Jahren zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa entwickelt. ­Hohe Investitionen in die Infrastruktur sowie in Bildung und Forschung und die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit Deutschlands belegen das.

Kirchheim. „Damit wir diesen Spitzenplatz in den kommenden Jahren ausbauen können, hat unsere Landesregierung die Digitalisierung zum Chef-Thema gemacht und eine Fachkräfteallianz geschaffen, um den Wandel in Unternehmen aktiv zu begleiten und zu unterstützen“, betont der Grünen-Landtagsabgeordnete Andreas Schwarz.

Die Digitalisierung durchdringt heute alle Lebenswelten. Verbraucherverhalten, Energieerzeugung, innovative Produktionsweisen, Elektromobilität und Gesundheit. Unter dem Stichwort „Industrie 4.0 und Fachkräfteallianz“ hat das Land gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft und der Wissenschaft die Möglichkeit geschaffen, den Wandel in den Unternehmen aktiv zu begleiten und zu unterstützen. „Vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen bekommen unsere Unterstützung, wenn es darum geht, neue Produktionskonzepte zu entwickeln – etwa durch selbststeuernde Maschinen und hoch intelligente IT-Vernetzung“, machte Andreas Schwarz deutlich. Dadurch werden die Unternehmen noch flexibler und effizienter. „Der eingeschlagene Weg stimmt, denn seit Grün-Rot regiert, wurden über 400 000 neue Jobs geschaffen“.

„In den kommenden Jahren setzen wir den eingeschlagenen Kurs fort und stärken Handwerk und Mittelstand. Wir werden den Breitbandausbau weiter vorantreiben, damit unser Land die Nummer eins bleibt“. Einen Schwerpunkt legen die Grünen bei der Digitalisierung auf Datensicherheit und den Datenschutz. „Datensicherheit betrachte ich als Grundvoraussetzung: Je digitaler und vernetzter unsere Welt wird, desto sicherer müssen unsere digitalen Anwendungen werden. Nur so können sich Firmen wirksam vor Industriespionage schützen“, betonte Andreas Schwarz während des Besuchs bei der Firma Mecodia. Die in Aichtal ansässige Firma hat sich auf neue Medien und Datensicherheit spezialisiert. Andreas Schwarz sagte zu, dass das Land ein „Forschungszentrum Informatik“ zur IT-Sicherheitsagentur für den Mittelstand schaffen werde.

Weltweit ist die Digitalisierung ein Katalysator und Innovationstreiber für die Wirtschaft und die Wissenschaft – das gilt auch für Baden-Württemberg. Mit dem Ausbau des schnellen Internets baue Baden-Württemberg die Infrastruktur dafür aus. Früher hatte das Land 10 Millionen Euro pro Jahr in das schnelle Internet investiert. Unter Grün-Rot wurden die Mittel verdreifacht auf 31,7 Millionen Euro jährlich. „Wir werden bis 2018 landesweit rund 250 Millionen Euro in schnelles Internet investieren“, richtete Andreas Schwarz den Blick nach vorne. Damit wird etwa der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen mit 50 Mbit pro Sekunde vorangetrieben. Damit stehe Baden-Württemberg beim Ausbau des schnellen Internets bundesweit an der Spitze.

„Unser Ziel ist ein schnelles und sicheres Internet für alle – egal ob in Kirchheim oder im Lenninger Tal“, so Schwarz, „denn ein leistungsfähiger Anschluss spielt bei der Ansiedlung von Unternehmen eine entscheidende Rolle, ebenso wie bei der Wohnortwahl der Bürger“. pm