Veranstaltung
Bayernflair in der Limburghalle

Anlässlich des Cannstatter Volksfests stehen in der Limburghalle in Weilheim zwei Tage lang Dirndl, Lederhosen & Co. zum Verkauf. Der Dirndltrend: monochrome Farben und klassische Schnitte. 

Eine lange Tradition: Heidi Schmid und ihre Trachten sind seit 40 Jahren regelmäßig in der Limburghalle zu Gast. Foto: Carsten Riedl

O’zapft isch! Am vergangenen Freitag wurde das 177. Cannstatter Volksfest mit dem traditionellen Fassanstich eröffnet. Wie jedes Jahr eifert die Kultveranstaltung ihrem großen Bruder, dem Münchner Oktoberfest, nicht nur musikalisch und kulinarisch, sondern auch in Sachen Dresscode hinterher: Viele Wasen-Besucher kommen in klassisch bayerischer Montur: In Dirndl oder Lederhose. 

Zu diesem Anlass verwandelt sich die Weilheimer Limburghalle zwei Tage lang in einen Verkaufsraum für authentische Trachtenmode. Veranstalterin Heidi ­Schmid ist kein Neuling im Geschäft. Ihr Sortiment stellt sie seit mittlerweile 40 Jahren zweimal jährlich in der Limburghalle aus.

Für jeden Geldbeutel etwas dabei

„Wir haben Stammkunden, die uns immer wieder besuchen, aber es kommen auch neue Kunden dazu“, erzählt Heidi Schmid. Gemeinsam mit ihrer Tochter Petra Rötsch bereist sie jedes Jahr eine Vielzahl von Standorten in Baden-Württemberg und Bayern, um ihre Trachten an den Mann (oder Frau) zu bringen.

Preislich ist für verschiedene Budgetklassen etwas dabei. „Wir haben teure, aber auch sehr günstige Trachten. Das kommt auf den Wunsch des Kunden an“, berichtet Heidi Schmid. Für ein teures Dirndl könne man mit 400 bis 500 Euro rechnen; günstigere Alternativen gebe es aber schon unter 100 Euro. Ihr Tipp für den Kauf: „Es muss gefallen und gut passen.“ Etwas mehr zu investieren, kann sich lohnen: „Wenn man darauf achtet, dass es hochwertige Ware ist, dann hat man auch zehn, zwanzig Jahre Freude daran“, so Schmid.

Wer mit dem Trend gehen möchte, setzt beim Neukauf eines Dirndls am besten auf monochrome Farben und klassische Schnitte. „Die Dirndl werden schlichter“, stellt Heidi Schmid fest. „Und länger“, ergänzt Petra Rötsch. „Diese ganz kurzen Dirndl hat man heute nicht mehr. Das ist out. Total vergessen.“ Natürlich sei es nicht selbstverständlich, dass man sich auf die Schnelle ein ganz neues Dirndl leisten könne, so Rötsch. Eine neue Bluse oder Schürze kann aber völlig ausreichen, um ein altes Dirndl für die neue Wasen-Saison etwas aufzupeppen. ​

In der Limburghalle kann noch am Mittwoch, 2. Oktober, von 9 bis 19 Uhr, gestöbert und eingekauft werden.