Zwischen Neckar und Alb
„Beamtenlaufbahn“ mit Weitblick

Eröffnung Landrat Heinz Eininger hat gestern den Verwaltungsneubau auf dem Stumpenhof offiziell seiner bestimmung übergeben. Dort sind unter anderem Führerscheinstelle und Ausländeramt untergebracht. Von Markus Brändli

Nach nur zwei Jahren Bauzeit wurde gestern der Verwaltungsneubau des Landratsamts Esslingen am Standort auf dem Stumpenhof in Plochingen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Neben dem ehemaligen Krankenhaus gelegen, fügt sich das Gebäude harmonisch in die Umgebung ein. Sofern nicht gerade dicke Regenwolken den Himmel verhängen, wie es ausgerechnet am Eröffnungstag der Fall war, hat man von hier aus einen Panoramablick von der Alb über das Neckartal bis zum Rand des Schurwalds. Damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Besucher des Landratsamts trockenen Fußes von den Abteilungen im Bestandsbau zum neuen Verwaltungssitz kommen, wurde – dem Campusgedanken folgend – ein überdachter, geschwungener Weg angelegt.

 

Wir haben nun ein Gebäude, das lange Zeit den Anforderungen genügen wird.
Heinz Eininger
Landrat

 

Der wird bereits scherzhaft „Beamtenlaufbahn“ genannt, wie Landrat Heinz Eininger in seiner Rede schmunzelnd anmerkte. „Mit flexiblen Arbeitswelten für Mitarbeitende und hoher Funktionalität für den Publikumsverkehr sowie hohen ökologischen Standards haben wir nun ein Gebäude, das lange Zeit den Anforderungen genügen wird.“

In dem jetzt neu eröffneten Verwaltungsneubau sind unter anderem die Führerscheinstelle und das Ausländeramt untergebracht. Ein neues Parkdeck mit 180 Stellplätzen wurde im Zuge des Neubaus ebenfalls geschaffen.

Kunst im Gepäck

Eine kleine Überraschung hatte Hans-Jörg Reisch, Geschäftsführer des ausführenden Bauunternehmens, im Gepäck. Nach seiner Ansprache überreichte er dem Landrat ein großformatiges Kunstwerk von Gerold Miller. „Das minimalistische Bild könnte den Titel „Ein Oberländer im Unterland“ tragen meinte er scherzhaft. Als Projektentwickler freute er sich rückblickend über die sehr gute Zusammenarbeit und nahm mit dem Bild Bezug auf eine der ersten Arbeitssitzungen und die dabei zur Sprache gekommene zeitgenössische Kunstsammlung der Stadt Esslingen. „Ich könnte mir das Bild auch gut im Empfangsbereich des neuen Gebäudes vorstellen“ fügte er hinzu.