Notzingen. Im Dezember stellten die Notzinger Schulleiterin Susann Knapp und ihre Kollegin Jennifer Lempp dem Gemeinderat den Medienentwicklungsplan (MEP) der Grundschule vor.
Für diesen hat das Lehrerkollegium ausgelotet, wie künftig das digitale Arbeiten in den Unterricht eingebettet werden soll. Susann Knapp brachte den Status Quo der Schule damals sehr deutlich auf den Punkt: Man stehe noch ganz am Anfang einer medialen Unterrichtsgestaltung, erklärte die Schulleiterin. Gerade aber die vergangenen zwei Jahre der Coronapandemie hätten gezeigt, dass man in Sachen Digitalisierung vorankommen müsse.
Jetzt wird das Vorhaben an der Grundschule konkreter: Der MEP wurde vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg abgesegnet. Jetzt geht es in einem nächsten Schritt darum, in Kooperation mit der Schule ein Leistungsverzeichnis für die notwendige technische Ausstattung zu erstellen und diese dann beschränkt auszuschreiben.
Dafür holt sich die Gemeinde mit der Nürnberger Firma „ARW Interactive“ fachliche Unterstützung ins Boot, Kostenpunkt 9996 Euro brutto. Der Gemeinderat hat dafür einstimmig grünes Licht gegeben.
Damit die neue Technik letztlich funktioniert, muss zunächst das passive Netzwerk für die Schule eingerichtet werden. „Bis nach den Faschingsferien soll das vollends abgeschlossen werden“, kündigte Kämmerer Sven Kebache an. Die benötigte technische Ausstattung hat das Lehrerkollegium in seinem MEP festgehalten: So bedarf es weiterer Laptops und Tablets, dazu digitale Tafeln inklusive Dokumentenkameras. Im Gebäude muss ein Hauptserver für die Steuerung der IT eingerichtet werden, auch WLAN soll es künftig flächendeckend im Schulgebäude geben.
Unterm Strich wird das Ganze zwischen 80 000 und 100 000 Euro kosten. „Über den DigitalPakt Schule bekommen wir Fördermittel in Höhe von 30 800 Euro“, teilte der Kämmerer mit. Förderfähig sei zudem der IT-Support für die Wartung der Geräte, der direkt mit ausgeschrieben wird. eis