Bissingen. Klimaschutz beginnt vor Ort: Diese Maxime hat der Landkreis Esslingen kürzlich bei einer Veranstaltung den Bürgermeistern auf den Weg gegeben. In Bissingen steht das Thema schon lange auf der Agenda. Jetzt sollen die Anstrengungen „intensiviert“ werden, betonte Bürgermeister Marcel Musolf im Gemeinderat. Auf der „Habenseite“ kann Bissingen schon einiges vorweisen, wie zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Gemeindehalle oder Holzpelletanlagen im Kelterareal.
Es soll aber noch mehr kommen: 16 Schwerpunkte hat die Verwaltung auf die Agenda gesetzt, angefangen bei energetischen Sanierungsmaßnahmen an gemeindeeigenen Wohngebäuden über den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung. Einsparmöglichkeiten bis zu 30 Prozent bei Strom und Wärme gibt es in den nächsten zehn Jahren laut Bürgermeister Marcel Musolf. Gleichzeitig könnte die Kapazität der Photovoltaik-Anlagen von 2400 auf 2800 Megawattstunden erhöht werden. Dass das eine ordentliche Menge Geld koste, sei allen bewusst, sagte Marcel Musolf. Aber alle Beteiligten seien dafür bereit. Wie zum Beweis dafür wurde in der Gemeinderatssitzung „im gleichen Atemzug“ die energetische Sanierung eines kommunalen Wohngebäudes in der Hinteren Straße beschlossen. Auch eine Netzwerkveranstaltung für alle Interessierten befinde sich in Vorbereitung, sagte Musolf. Thomas Zapp