Der Flächenerwerb für das geplante Gewerbegebiet Rosenloh in Weilheim gestaltet sich weiterhin schwierig. „Wir sind nach wie vor in Gesprächen mit den Eigentümern. Beim Grunderwerb sind wir aber nicht viel weitergekommen“, meldet Weilheims Pressesprecherin Stefanie Halmel. Im Gebiet Rosenloh möchte der Naberner Brennstoffzellenhersteller Cellcentric eine der europaweit größten Brennstoffzellen-Produktionsstätten errichten. Der Spatenstich ist für Frühjahr 2023 geplant. Bereits 2025 sollen die ersten Brennstoffzellenmodule für Cellcentrics Kunden und Shareholder Daimler Truck und die Volvo Group in Weilheim vom Band laufen. Die Zeit drängt also.
Der Aufkauf der Flächen allerdings stockt schon seit Monaten. Insgesamt muss die Stadt mit 300 Eigentümern verhandeln, deren Grundstücke in dem 30 Hektar großen Gebiet liegen. Der größte Teil der Verträge ist unter Dach und Fach, ein kleinerer Teil der Eigentümer möchte aber nicht verkaufen.
Das ganze Gewerbegebiet ist in Gefahr
Bereits im Juni hatte Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle gewarnt: „Das Zeitfenster schließt sich.“ Sollte es in naher Zukunft also keinen Durchbruch geben, könnte nicht nur die Ansiedlung von Cellcentric scheitern, sondern das gesamte Gewerbegebiet Rosenloh inklusive der Flächen für örtliche Gewerbebetriebe.
Unterdessen schreitet das Bebauungsplanverfahren voran. „Die frühzeitige Beteiligung für die Flächennutzungsplan-Änderung und den Bebauungsplan ist abgeschlossen“, sagt Stefanie Halmel. Derzeit werden die Stellungnahmen und Vorschläge für den Umgang mit den Änderungen aufgearbeitet. Bei Bedarf gibt die Stadt Weilheim auch noch weitere Gutachten in Auftrag. Als nächstes steht die Vorabwägung zum Flächennutzungsplan im Gemeinsamem Ausschuss und zum Bebauungsplan Gemeinderat an.