Wie groß ist die Nachfrage nach Mieträdern in Kirchheim bisher?
Fischer: Überraschend groß. Jedenfalls größer als fürs erste Jahr erwartet. Wir hatten 2014 insgesamt 72 Verleihungen. Ich finde, das ist für den Anfang extrem viel.
Welche Altersgruppe nutzt das Angebot am häufigsten?
Fischer: Ich würde sagen die Gruppe 40 plus. Es sind auf jeden Fall nicht nur Rentner. Was bisher fehlt, sind die ganz Jungen. Das mag aber daran liegen, dass wir noch keine Mountainbike-Pedelecs im Angebot haben, sondern nur Trekking-Räder. Das wollen wir ändern, um auch das sportlichere Publikum anzusprechen. Spätestens im Juni wollen wir ein Drittel der Räder auch als Mountainbikes anbieten.
Wo gibt es Probleme, beziehungsweise Verbesserungsbedarf?
Fischer: Ein Hauptproblem sind sicher unsere bisherigen Öffnungszeiten. Zwar können wir durch die Zusammenarbeit mit der Esslinger Beschäftigungsinitiative (EBI) vor allem am Samstag längere Öffnungszeiten als bei uns im Laden anbieten. Samstags kann man Räder bis 18.30 Uhr abholen oder zurückgeben. Das Problem ist aber der Sonntag, an dem geschlossen ist.
Der Tag, an dem die meisten Ausflügler unterwegs sind?
Fischer: Ja, leider. Dafür gibt es bis jetzt keine Lösung.
Wie viele Kunden nutzen das Reservierungsportal der Region im Internet?
Fischer: Bei uns gehen die meisten Reservierungsanfragen per Mail oder telefonisch ein. Das mag daran liegen, dass beim Reservierungsportal Detailvorgaben wie Radtyp oder Rahmengröße noch fehlen. Der Kunde will meist ganz genau wissen, was er für sein Geld bekommt und möchte oft die eine oder andere Zusatzinformation.
Sie sind Radhändler. Wie entwickeln sich die Verkaufszahlen bei Pedelecs und E-Bikes zurzeit?
Fischer: Der Markt schießt durch die Decke. Genaue Vergleichszahlen zum Vorjahr fehlen uns noch, aber der Zuwachs ist enorm. Das Entscheidende: Die Pedelecs haben die Mauer durchbrochen, dass das nur etwas für Ältere ist.