Fachkräftemangel, eine vorangeschrittene Digitalisierung und gestiegene Aufgaben durch Bund und Land – all das sind Gründe, warum die Gemeinde Lenningen prüfen möchte, ob die Verwaltung noch gut aufgestellt ist. Bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat beschlossen, eine Organisationsuntersuchung in die Wege zu leiten. Gesucht wird nun ein externer Partner, der die Strukturen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter die Lupe nimmt. Übergeordnetes Ziel ist, die Rathauscrew so aufzustellen, dass der Dienstleistungs- und Servicegedanke gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern im Vordergrund steht.
Die letzte Untersuchung ist 20 Jahre her
Bürgermeister Michael Schlecht macht sich auch deshalb für eine Organisationsuntersuchung stark, weil die letzte umfassende Überprüfung 20 Jahre her ist und die Aufgabenfülle seitdem stark zugenommen hat. Kritisch hinterfragt werden sollen die Strukturen und Abläufe in Haupt- und Ordnungsamt, Kämmerei, in den Bauämtern sowie den Ortschaftsverwaltungen. Dazu gehören insgesamt 30 Beschäftigte. Ist ausgemacht, wie es besser laufen kann, soll am Ende ein „Fahrplan“ für die Umsetzung stehen. Dem Ratsgremium ist es wichtig, Wert auf ein effizientes Erledigen von Aufgaben zu legen.
Sind geeignete Büros gefunden, geht es an das Einholen von Angeboten. Im Haushalt sind für das Projekt 25 000 Euro vorgesehen. Anke Kirsammer