Weilheim. Wer durch die Tür zur künftigen Mensa tritt, landet an der frischen Luft. "Hier waren vorher die Fachräume", erläutert Kurt Linsenmayer vom Stadtbauamt in Weilheim und deutet auf das Gerippe aus Pfeilern und Betondecke. Der Bereich zwischen Werkrealschule und Realschule ist komplett ausgebeint. "Wir haben die ungedämmten Betonfassaden entfernt und den Estrich rausgemacht", erläutert Linsenmayer.
In den kommenden Monaten entsteht dort die Mensa samt Küche, Personal- und Lagerräumen. Dieser Teil des Schulgebäudes bekommt eine neue Fassade mit Vollwärmeschutz. "Das entspricht einer Teilsanierung der Schule. Der Abschnitt hat nachher Neubaustandard", sagt Kurt Linsenmayer.
Hell und freundlich soll die Mensa werden. Dafür sorgen Glasfronten, die bis zum Boden reichen, und große Lichtkuppeln in der Decke – vor allem dort, wo früher einmal der grüne Innenhof war. Farblich sind innen beigefarbene und blaue Elemente angedacht.
Räumliche Flexibilität im neuen Ganztagsbereich bieten Schiebewände. "Wenn sie geöffnet sind, passen bis zu 220 Personen in den Saal", sagt Kurt Linsenmayer. Sind sie geschlossen, entstehen drei kleinere Räume für die Betreuung der Ganztagskinder in Gruppen.
1,89 Millionen Euro kostet der Umbau inklusive einer neuen Zufahrt für die Feuerwehr. Das Land schießt 530 000 Euro zu. Anfang September soll der 600 Quadratmeter große Bereich fix und fertig sein – nach einer Bauzeit von neun Monaten. "Der Zeitplan ist eng, aber wir liegen gut drin", sagt Kurt Linsenmayer.