Treten Sie als Landtagskandidat in Kirchheim zurück, Herr Lenhardt. „Dem Flüchtling ist es doch egal, an welcher Grenze, an der griechischen oder an der deutschen, er stirbt.“ Diese Äußerung des AfD-Kandidaten Günter Lenhardt empfinde ich als menschenverachtend. Dies ist keine „saloppe“ Äußerung, sondern das ist ungeheuerlich und offen rassistisch.
Für Demokraten ist dieser Kandidat im Landtag untragbar, da er jeden Respekt vor dem Menschen vermissen lässt. „Wozu ist eine Waffe da, wenn nicht zum Schießen“, war der Kommentar dieses AfD-Kandidaten zum möglichen Waffeneinsatz gegen Flüchtlinge.
Mit welcher Selbstverständlichkeit Lenhardt den Waffeneinsatz gegen wehrlose Menschen propagiert, ist beispiellos. Ich fordere den AfD-Landesvorstand auf, sich eindeutig von Lenhardt zu distanzieren, um nicht Nachahmer mit Brandbeschleunigern zu ermutigen, gegen wehrlose Flüchtlinge aktiv zu werden. Damit wir nicht wieder fassungslos vor einer brennenden Flüchtlingsunterkunft wie in Unterensingen stehen müssen.
Aufgrund des mangelnden Respekts gegenüber den Flüchtlingen fordere ich nicht nur den sofortigen Abzug des AfD-Kandidaten Günther Lenhardt, sondern aller anderen AfD-Mitglieder von der Flüchtlingsbetreuung. Durch die stetigen Versuche zur Verschärfung des Asylrechts, der Ausweitung der sogenannten sicheren Herkunftsländer, der Diskussion von Obergrenzen und der ständigen Unterstellung, Flüchtlinge seien kriminell, spielen CDU und die grün-rote Landesregierung diesen Leuten in die Hände. Herr Kretschmann, zeigen Sie endlich Flagge und lehnen Sie die Ausweitung der Liste über die sicheren Herkunftsländer ab.
Heinrich Brinker, Landtagskandidat der Linken im Wahlkreis Kirchheim