Kirchheim. Der Brennstoffzellenpionier aus Nabern blickt auf 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie zurück. Der Zusammenschluss der Daimler Truck AG und der Volvo Group AG hat in der Vergangenheit bereits an der Entwicklung des Necar, Nebus und der Wasserstoffvariante des GLC maßgeblich mitgewirkt.
Während der zweistündigen Betriebsbesichtigung bekam die Gruppe einen vertieften Einblick, wie die Brennstoffzellentechnik Einzug in den Fahrzeugbau erhielt und wie das Unternehmen Gegenwart und Zukunft am Standort in Nabern sieht. Cellcentric war es wichtig festzustellen, dass man sich durchaus nicht als Konkurrenz zu batteriebetriebenen Fahrzeugen sieht. Der Unterschied zwischen beiden Antrieben sei, dass die Brennstoffzelle auf eine Verbrennungstechnologie aufsetzt und die E-Fahrzeuge auf eine reine Batterietechnik. Es war bei allen Beteiligten Konsens, dass beide Technologien in Zukunft ihre Daseinsberechtigung haben. Hingewiesen wurde aber darauf, dass bei Batterietechnologie immer das Gewicht der Akkus mitgeführt werden müsse. Jedenfalls im Nutzfahrzeug-Markt sei dies ein klarer Nachteil gegenüber der Brennstoffzellentechnologie. Dagegen sei die Batterietechnologie insbesondere im alltäglichen Nahverkehr vorteilhafter.
Aus Sicht der Besucher ist die Brennstoffzelle eine klare Zukunftstechnologie, da sie nicht nur für den Nutzfahrzeug- und Pkw-Antrieb, sondern auch für den Schiffs- und Luftverkehr der Zukunft genutzt werden kann. Darüber hinaus auch als Alternative für Blockheizkraftwerke.
Wichtig sei nun, dass mit der Wasserstofftechnologie nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden. Aus Sicht der CDU müssten für Unternehmen aus diesem Zukunftsmarkt beste Bedingungen in Deutschland garantiert werden. Während im Bereich der Batterietechnik Unternehmen aus dem asiatischen Raum bis heute einen Wettbewerbsvorteil hätten, bestünde hier noch die Möglichkeit, sich einen technologischen Vorsprung zu erarbeiten. Die Wasserstofftechnologie müsse eine Schlüsseltechnologie „made in Germany – made in the länd“ werden. pm