Owen. So langsam kommt Schwung in die Digitalisierung rund um die Teck. Auch der Owener Gemeinderat gab grünes Licht für den Breitbandausbau im Städtle. Jetzt haben es die Bewohnerinnen und Bewohner selbst in der Hand, ob sie ans schnelle Internet angeschlossen werden – oder nicht.
Die Firma Deutsche Glasfaser will im Ort investieren und wirbt um Kunden, damit das groß angelegte Projekt realisiert werden kann. Ein Drittel der Owener muss bereit sein, einen entsprechenden Vertrag abzuschließen, das sind 530 Anschlüsse. Erst dann beginnt das Unternehmen mit der Umsetzung, damit die Leitungen im gesamten Städtle für alle Wohnungen bereitgestellt werden. „Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde, wir in der Verwaltung bekommen Druck von der Bevölkerung – aber jetzt muss jedem klar sein, sein Eigenes dafür zu tun, dass Glasfaser auch nach Owen kommt. Wir brauchen die Unterstützung von den Nutzern, um Owen flächendeckend mit Glasfaser ausbauen zu können“, sagt Bürgermeisterin Verena Grötzinger.
Die Tiefbauarbeiten können zwischen 9 und 15 Monaten dauern. „In allen Straßen kann es dadurch zu Beeinträchtigungen kommen“, ist sich die Stadtchefin bewusst. Aus diesem Grund steht eine Kontaktperson seitens der Firma zur Verfügung, die sich der Sorgen und Nöte der Owener annimmt. „Es gibt so eine Art Kummertelefon beziehungsweise -kasten. Das soll helfen, eine mögliche kritische Situation zu entschärfen“, erklärt Verena Grötzinger.
Läuft alles wie geplant und gibt es keinen Materialengpass, wird noch im Herbst dieses Jahres mit den Bauarbeiten begonnen. „Spätestens im Frühjahr 2023 soll es jedoch auf jeden Fall losgehen, Arbeitskräfte sind genügend vorhanden, die Firma ist schlagkräftig“, sagt die Stadtchefin. Iris Häfner