Beim CDU-Sommertreffen zu Gast war der Bundestagskandidat des Wahlkreises Nürtingen, Matthias Hiller. Dazu eingeladen hatte die CDU Lenninger Tal und die Junge Union Teck. Bei einer Führung über den Sulzburghof gab es viele Informationen, auch, wo die Landwirte weiterhin nach den Bauernprotesten im Winter der Schuh drückt. Im Kuhstall konnten sich die Gäste, vor allem CDU-Mitglieder, ein Bild vom Alltag auf dem Sulzburg machen, auf dem vier Generationen nicht nur leben, sondern auch arbeiten.
Im Anschluss stellte sich Matthias Hiller im Hofstüble vor. Die Wahlen in Thüringen und Sachsen waren Thema. „Für mich ist die AfD kein Partner, denn sie hat keinen Respekt vor dem Bundestag. Ich schließe auch eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht aus – ich störe mich daran, dass eine Partei nach einer Person benannt ist“, stellte er klar. Große Sorgen machen dem Steuerberater, der auch an der Hochschule und somit im Bildungssektor tätig ist, die hohe Zahl der Schulabbrecher. „Das sind rund 50 000 im Jahr, die keine Ausbildung haben und deren Leben in Abhängigkeit beginnt. Der Staat muss einspringen, und das ist dann eine lange Zeit“, sagte er.
Gleichzeitig gibt es einen Fachkräftemangel, der unter anderem Thema bei der Diskussion war. Stichwort: mangelnde Attraktivität des Handwerks bei jungen Menschen. Ebenso machte den Gästen der Stellenabbau in großen Firmen und die schwächelnde Wirtschaft große Sorgen. Beim Thema Migration nahm Matthias Hiller kein Blatt vor den Mund und übte Selbstkritik: „Seit 2015 ist das ein Thema. Und bis heute ist nicht gelöst, wie die Leitplanken zu setzen sind. Die CDU hat Fehler gemacht. Jetzt braucht es ein Bündnis, um all die Probleme lösen zu können.“