Die Stiftung Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen fördert den Aufbau eines Einsatzkräfte-Nachsorge-Teams der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Esslingen. In dieser haben sich ehrenamtlich Engagierte aus verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen und Kirchen sowie Fachleute des Landkreises Esslingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, Menschen bei belastenden und traumatisierenden Ereignissen wie zum Beispiel Suiziden, plötzlichen Todesfällen und größeren Schadensereignissen wie etwa schweren Verkehrsunfällen zu unterstützen. Die über 50 Einsatzkräfte-Nachsorge-Spezialisten kümmerten sich allein 2024 bei rund 400 Einsätzen um mehr als 2000 Betroffene.
Weil solche Extremsituationen auch bei den beteiligten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rettungskräften akute Belastungsreaktionen oder eine psychische Traumatisierung auslösen können, legt die PSNV ihr Hauptaugenmerk auf die Prävention. Damit soll die Resilienz der Einsatzkräfte gestärkt werden. Mit dem Aufbau des neuen Einsatzkräfte-Nachsorge-Teams möchte die PSNV noch schlagkräftiger werden und enger zusammenarbeiten, um während und nach Einsätzen in möglichst großer Zahl vor Ort helfen zu können. Allerdings sind für das Netz für die Begleitung der Rettungskräfte auch Fortbildungen, Einsatzkleidung und Präventionsmaterialien erforderlich, die Kosten verursachen. „Damit unser Projekt gelingen kann, sind wir auf Spenden angewiesen“, erklärte Koordinatorin Tanja Baumann. Felix von Heißen von der Kreissparkasse, der sich in seiner Freizeit selbst bei der Feuerwehr engagiert, betonte, wie wichtig ein effektives Notfallmanagement ist. „Deshalb freuen wir uns, wenn wir mit der Spende helfen können, die Versorgung weiter zu verbessern.“ pm