Beuren. Die Vorbereitungen im Freilichtmuseum sind in vollem Gang, doch der für den 28. März geplante Saisonstart wird wegen des Pandemie-Geschehens verschoben. Das bestätigte gestern Museumsleiterin Steffi Cornelius. Die Infektionszahlen im Kreis lassen eine Öffnung nicht zu. Dennoch bereitet man sich auf Angebote vor, wenn es die Lage erlaubt.
Auch im vergangenen Jahr hatte sich der Start bis in den Mai verschoben, dann aber zeigte sich das Museumsteam mit angepassten Formaten, der Lenkung von Besuchern, dem Hygienekonzept und der Erfassung der Kontaktdaten gut aufgestellt. „Von den Erfahrungen profitieren wir und sie haben gezeigt, dass ein Betrieb möglich ist“, so Steffi Cornelius.
In diesem Jahr sind allerdings weitere Vorgaben hinzugekommen, so zum Beispiel der mögliche eingeschränkte Betrieb bei einer Inzidenz von 50 bis 100 Fällen. „Notwendig dafür ist aber ein digitales Buchungssystem, das im Moment installiert wird“, erklärt die Museumsleiterin. Aber auch telefonische Anfragen sollen berücksichtigt werden. Grundsätzlich glaubt die Museumsleiterin, einen sicheren Betrieb hinzubekommen. „Auf einem Gelände mit elf Hektar Freifläche und 25 Häusern verteilt sich das Geschehen“, so Cornelius. So geht sie davon aus, dass rund 500 Besucher zur gleichen Zeit auf dem Gelände vertretbar seien.
Wegen des Auf und Ab habe man bereits früh beschlossen, auf ein starres Jahresprogramm zu verzichten. „Wir müssen flexibel bleiben“, sagt die Museumsleiterin. Das heißt zum Beispiel, Monatsthemen anzubieten. Für den April wäre es das Thema „Tiere auf dem Land“ gewesen, mit den sehr beliebten Tierfütterungen.Doch die Verwirklichung im April scheint wohl kaum möglich.
Sobald man öffnen könne, wolle man das aus dem letzten Jahr bewährte Konzept mit gebuchten Führungen in überschaubaren Gruppen und mit kleineren Mitmachaktionen wieder aufgreifen. „Wir haben bereits Buchungen, doch müssen diese mit dem Vorbehalt behandelt werden, dass sie kurzfristig abgesagt werden müssen“, so Cornelius. Und bei den Schulen sei es im Moment wohl so, dass sie große Herausforderungen meistern müssten und wohl weniger außerschulische Angebote wahrnehmen.
Auf dem Gelände stehen digitale Informationen in Wort und Bild zur Verfügung. Sehr gut angekommen sei der im vergangenen September erstmals angebotene virtuelle Rundgang zum Thema Wohnen und Bauen. Solche Angebote sind auch über die Homepage des Museums kostenlos zugänglich. Damit würden zwar keine ausfallenden Eintrittsgelder kompensiert, doch Museumsleiterin Cornelius betont: „Wir haben schließlich auch einen Bildungsauftrag.“ Uwe Gottwald