Esslingen. Die meisten Menschen wünschen sich, zu Hause zu sterben. Doch gut ein Drittel stirbt im Pflegeheim. Das Projekt „Beziehungsweise: Hospiz. konkret.“ des Hospiz Esslingen unterstützt Pflegeheime dabei, dass Sterbende dort möglichst gut begleitet werden. Es fand in den vergangenen zwei Jahren in den fünf von der Stadt Esslingen getragenen Pflegeheimen Obertor, Berkheim, Pliensauvorstadt, Hohenkreuz und Oberesslingen statt. Initiiert und finanziert wurde das Projekt vom Förderverein Hospiz Esslingen.
Ein Praktikumstag, den die Vorsitzende des Fördervereins, Marianne Hertle, im Pflegeheim Obertor absolvierte, gab den Anstoß für das Projekt: „An diesem Tag durfte ich die Abholung einer verstorbenen Bewohnerin miterleben. Sterben gehört zum Leben und daher natürlich auch ins Pflegeheim. Dies wurde mir in diesem Moment nochmals bewusst.“ Der Förderverein habe sich in der Folge die Unterstützung im Bereich der Pflegeheime zum Ziel gesetzt. Bewusst habe man die städtischen Einrichtungen ausgewählt. „Wir freuen uns, dass wir in Esslingen die kommunalen Pflegeheime haben, die keine Renditeerwartungen erfüllen müssen“, so Hertle. pm