Notzingen. Die Preissteigerungen in der Baubranche machen auch vor dem geplanten Neubau des Notzinger Feuerwehrhauses nicht Halt. Aktuell liegt die Kostenschätzung laut Bürgermeister Sven Haumacher bei rund sieben Millionen Euro, „inklusive der Zuschüsse blieben der Gemeinde davon 6,2 Millionen.“ 2018 habe es eine erste Machbarkeitsstudie gegeben, „damals lag die Schätzung bei rund 4,5 Millionen. Seither hat sich zum Einen die Detailplanung des beauftragten Architekturbüros im Vergleich zur damaligen Studie geändert, dazu kommt die derzeit allgemeine Baukostensteigerung“, erläutert Haumacher. Über mögliche Einsparpotenziale sei beraten worden. So soll beispielsweise auf einen Stellplatz verzichtet werden.
„In den vergangenen Monaten haben sich die Kosten deutlich nach oben entwickelt. Wir dürfen deswegen jetzt nicht in Hektik verfallen, gleichzeitig das Projekt aber auch nicht zerreden, denn die Baukosten werden weiterhin steigen“, appellierte Hans Prell (UKW). Fraktionskollege Manfred Blessing bekräftigt diese Einschätzung: „Wir haben lange genug diskutiert. Wenn wir jetzt noch lange abwarten, dann wird es noch teurer. Eine Baupreissteigerung von 500 000 Euro pro Jahr ist durchaus drin“, so Blessing. Dazu müsse man die Zuschüsse im Blick behalten. „Der Bau wird dann frühestens nächstes Jahr starten, vielleicht im ersten oder zweiten Quartal“, ergänzte Bürgermeister Sven Haumacher. eis