So wie Bürgermeister Florian Schepp, der erstmal den „nicht so großen, aber dafür umso schöneren Christbaum“ lobt und im Ort das „gute Miteinander auf Augenhöhe“ schätzt. „Nun können wir uns auf das Besinnen, was wirklich zählt.“ Singen ohne Text? Geht nicht. Zum Glück verteilten Klara, Nora und Emma und weitere Schaffer Handzettel mit dem weihnachtlichen Liedgut.
Nach dem Aufruf „Ihr Kinderlein kommet“ treffen sich alle „In der Weihnachtsbäckerei“ und raten allen, deren Plätzchen verbrannt sind: „Lasst uns froh und munter sein“. Erstklassig gespielt vom Musikverein Holzmaden-Weilheim und ebenso gesungen von den „Tschakka“-Grundschülern, die unter den Fittichen von Schulleiterin Ingrid Barth für den sich auflösenden Chor eingesprungen sind.
Auch die Mitte-Zwanzig-Jährigen haben Bock auf Tradition. Daniel, der ums Eck wohnt, habe schon seit seiner Kindheit mitgesungen und sein Freund Lorenz, der vom Nachbarort Ohmden kommt, bekräftigt: „Das hat so was Heimatliches.“ Und wo er recht hat, hat er recht.