Der Winter hat auf den Höhenlagen der Schwäbischen Alb nur ein kurzes Zwischenspiel gegeben: Lediglich am Samstag liefen in Westerheim drei der vier
Haldenlifte. Andere Liftbetreiber verzichteten angesichts einer dünnen Schneeauflage von maximal sieben Zentimetern ganz darauf, die Lifte anzuwerfen. Frühlingshaftes Wetter mit deutlich über null Grad ließ die dünne Schneedecke im Nu schmelzen.
"Bei Temperaturen im Plusbereich ist kein Wintersport und somit auch kein Liftbetrieb möglich", so die Durchsage auf dem Anrufbeantworter des Skilifts Halde am Sonntag. Im Tal und selbst auf der Schwäbischen Alb kletterten die Temperaturen am Nachmittag in den zweistelligen Bereich.
Der Selbsttest in Westerheim am Samstag zeigte: Am Vormittag reichte der Schnee bei strahlend blauem Himmel gerade so zum Skifahren, doch mangels Grundlage waren die Abfahrten um die Mittagszeit an vielen Stellen von Erde und Gras durchsetzt. Auch wenn es noch nicht ganz zum großen Pistenspaß reichte:
Am Haldenlift, in Donnstetten und an anderen Buckeln der Alb nutzten viele Familien die dünne Auflage, um auf Schlitten oder Bobs die Hänge hinunterzusausen.
Um 9 Uhr hatten sich die Liftbügel in Westerheim am Samstag in Bewegung gesetzt. Fast auf den Tag genau war dort auch vor einem Jahr die Skisaison eingeläutet worden. Viel Schnee kam damals nicht nach. Insgesamt lief der Lift in der Saison 2023/24 nur vier Tage. Immerhin reichte der Schnee jedoch, um Ende November, Anfang Dezember einzelne Loipen zu spuren. Danach sieht es dieses Jahr nicht aus. Für die nächsten Tage ist weiter Tauwetter angesagt. Die Wetter-App kündigt frühestens für Donnerstag ein paar Flocken an.