Neidlingen. Am kommenden Sonntag, 18. September, und am darauffolgenden Mittwoch, 21. September, wird in Neidlingen gefeiert. Dann steht dort wieder alles im Zeichen der Zwetschge. Nach zweijähriger Corona-Pause haben die Verantwortlichen ihren Veranstaltungen einen neuen Rahmen verpasst.
Los geht es am Sonntag mit dem Zwetschgenmarktfest, das von der Gemeinschaft der Neidlinger Vereine getragen wird und in diesem Jahr erstmals in der Kirchstraße entlang der Lindach stattfindet. Begonnen wird um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Zelt neben der Alten Schule. Anschließend öffnen die Vereine ihre Zelte und Verkaufsstände. Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen kulinarischen Angebote mit zahlreichen einheimischen Spezialitäten. Zur Unterhaltung spielen der Neidlinger Musikverein sowie das Lindach Quartett. Wer es etwas rockiger mag, kommt am Abend – wenn die anderen ihre Instrumente schon eingepackt haben – im MSC-Zelt mit der „Tekker-Band“ auf seine Kosten. Für die Kinder wird eine kleine Spielstraße aufgebaut, und wer etwas zum Verkaufen hat, kann dies auf dem Flohmarkt tun.
Der traditionelle Neidlinger Zwetschgenmarkt wird am Mittwoch ebenfalls in der Kirchstraße abgehalten.
Dieser Markt geht auf ein schon vor dem 30-jährigen Krieg bestehendes Marktrecht zurück und findet seit 1710 regelmäßig am Matthäitag, also am 21. September, statt. Im Laufe der Jahre hat sich als Marktname „Zwetschgenmarkt“ eingebürgert, wohl deshalb, weil eben um den 21. September herum die Zwetschgen reif sind. Der Markt selbst erfreut sich bei den Einheimischen, Zugezogenen und ehemaligen Neidlingern größter Beliebtheit und wird von vielen Gemeindemitgliedern als „Neidlinger Nationalfeiertag“ bezeichnet. pm