Wernau. Die Demokratie in Deutschland ist so bedroht wie lange nicht mehr – durch Rechtsextremismus und Populismus auf der Straße und in den Parlamenten. Das Bischöfliche Jugendamt (BJA) der Diözese Rottenburg-Stuttgart zeigt daher vom 8. bis 22. Oktober in Wernau die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie ist in der Kapelle des BJA zu sehen und soll vor allem junge Menschen ab 14 Jahren ansprechen.
Auf drei Stelen sowie zwei interaktiven Stationen werden mit Fotos, Grafiken, Informationstexten und kurzen Videos die Grundlagen für rechtsextreme Einstellungen und Verhalten dargestellt und aufgezeigt, welche Formen rechtsextreme Weltbilder und Argumentationsweisen annehmen können. Auch Jugendkultur, Geschlechterfragen und Gegenstrategien werden thematisiert. Ein Fokus der Ausstellung liegt darauf, nicht nur zu zeigen, wogegen die demokratische Gesellschaft ist, sondern vor allem auch, wofür sie steht: für die Stärkung von Demokratie und Engagement.
„Demokratiebildung ist wichtiger denn je. Hier kommt es auf die Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte an, um gemeinsam die Demokratie zu verteidigen“, sagt Michael Medla, Diözesanleiter des BJA.
Zu besuchen ist die Ausstellung in der Kapelle des Bischöflichen Jugendamts, Antoniusstraße 3 in Wernau, zwischen 9 und 17 Uhr. Für Berufstätige ist dies auch nach Feierabend am Montag, 14., und Dienstag, 22. Oktober, bis 21 Uhr möglich. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich unter www.bdkj.info/demokratiebildung und www.fes.de/gegen-rex.
Unterstützt wird die Ausstellung durch Mittel des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie des Aktionsprogramms für Demokratie und Toleranz im Landkreis Esslingen. pm