Gemeindepartnerschaft
Den Champagner mit deutschem Fassbier getauscht

Eine Delegation aus Connantre hat mit den Freunden aus Holzmaden das Volksfest besucht.

Gut gelaunt stellten sich die Gäste aus Connantre mit ihren Gastgeberfamilien beim Abschied zum Gruppenbild auf.  Foto: pr

Holzmaden. „Einmal wieder das Volksfest besuchen“ – das war der innigste Wunsch etlicher Besucher aus der französischen Partnergemeinde Connantre, die über das Wochenende in der Urweltgemeinde zu Gast waren. Die Gruppe mit „Maire“ Michel Jacob an der Spitze wurde am Freitag von Bürgermeister Florian Schepp begrüßt. Nach der Quartierverteilung an die Gastgeberfamilien nahmen alle am abendlichen Ehrenamtsempfang der Gemeinde im Festsaal teil. Bei Blasmusik, Übersetzung des Dargebotenen ins Französische und einem Vesperbuffet konnten die Gäste viele Eindrücke gewinnen.

Führung durch Stuttgart

Am Samstagmorgen wurde nach dem Frühstück der Zähringermarkt in Weilheim besucht oder in den Familien Gemeinschaft gepflegt. Zur Mittagszeit ging es mit Bus und Bahn nach Stuttgart. Zuerst stand eine Stadtbesichtigung auf dem Programm. Die Gäste zeigten sich beeindruckt und nahmen insbesondere das pulsierende Leben auf den Straßen und Plätzen in der Schwabenmetropole wahr.

Punkt 18 Uhr wurde das Festzelt auf dem Cannstatter Wasen geöffnet, und die 30 Männer und Frauen konnten die reservierten Plätze einnehmen. Schon bald lud die Partyband mit Schlagern, Oldies und Rockmusik zum Mitsingen und Tanzen ein. Binnen kurzer Zeit war die Stimmung am Kochen und die Gäste aus der Champagne zeigten sich über die dargebotene „deutsche Festzeltkultur“ angetan. Das Fassbier und die Göckele schmeckten offensichtlich, wobei es allerdings beim Service zu Verzögerungen kam. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch.

Wiedersehen beim Bätscherfest

Es traf sich besonders gut, dass an den Nebentischen junge Leute und teils ausländische Damenkränzchen stark vertreten waren, sodass das fröhliche Miteinander schon leicht internationalen Charakter hatte. Glücklich und zufrieden gings um Mitternacht mit Zug und Taxi heim nach Holzmaden. Am Sonntagmorgen stand für alle ein Stelldichein in der Sportgaststätte im Brühl auf dem Programm. Gastwirt Daniel Rau hatte für seine Gäste ein Brunch-Buffet aufgebaut, das nichts zu wünschen übrig ließ. Beim Genießen und Schwätzen verging die Zeit wie im Flug, ehe schweren Herzens Abschied genommen werden musste. Beim Bätscherfest nächstes Jahr werden die Franzosen mit ihrer Champagnertheke wieder zu Gast sein.