Weilheim und Umgebung
Den Gesellenbrief in der Tasche

Beruf 154 junge Menschen aus der Region haben in Betrieben der Kfz-Innung Region Stuttgart ihre Ausbildung abgeschlossen. Unter ihnen ist auch ein Weilheimer.

Kreis Esslingen. Ade Azubizeit, willkommen Karriere: In den Betrieben der Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart haben 154 junge Leute ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, darunter auch 24 aus dem Landkreis Esslingen. 

Regionsbester Kfz-Mechatroniker ist Nick Schaffer aus Nürtingen. Weil er seine Ausbildung in der Stuttgarter BMW-Niederlassung gemacht hat, ist er auch dort  Kreissieger. Bester Automobilkaufmann ist Jannis Paul Vincent Salvesen aus Remseck. Die beiden führen die Riege der 118 Kfz-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker und der 36 Automobilkaufleute an, die ihre Ausbildung jetzt beendet haben. Bester im Kreis Esslingen ist Ferdinand Bauknecht aus Stuttgart, der bei Hahn Automobile Esslingen gelernt hat. Zu den Preisträgern gehören außerdem Maximilian Maier aus Esslingen, der seine Ausbildung bei Formel K in Böblingen absolviert hat, und Stefan Schaufler aus Weilheim. Er war Azubi bei der BMW-Niederlassung Stuttgart.

Hohe Nachfrage nach Stellen

„Die Nachfrage nach den Ausbildungsplätzen des Kfz-Gewerbes im Kreis Esslingen ist gut“, sagen Innungsgeschäftsführer Christian Reher und der Esslinger Kreisvorsitzende Frank Schnierle: „Und das, obwohl wir mit den Autoherstellern Daimler und Porsche große Konkurrenz haben.“ Die Innung profitiere davon, dass sie die ganze Region abdecke und die jungen Leute mobil seien. Die Hahn-Gruppe etwa, die regionsweit 65 Ausbildungsplätze zu besetzen hat, meldet dafür rund 1500 Bewerbungen. „Wir sind in der Region breit aufgestellt und haben ein gutes Image“, sagt Christian Reher. „Die Nachfrage nach den Ausbildungsplätzen ist gut, weil die Ausbildung gut ist“, so Schnierle.

22 Kfz-Mechatroniker sowie zwei Automobilkaufleute haben im Kreis Esslingen ihre Ausbildung absolviert. „In dieser Ausbildungsrunde gibt es leider keine Mechatronikerinnen“, bedauert Frank Schnierle. „Aber immerhin eine Automobilkauffrau“. Die Branche möchte den weiblichen Anteil an den Beschäftigten weiter erhöhen. „Wir tun, was wir können,“ sagt Christian Reher.

Auf den Lorbeeren ausruhen darf sich die Innung aber nicht, wie Obermeister Torsten Treiber betont. „Der Fachkräftebedarf ist hoch, denn viele altgediente Kräfte scheiden jetzt aus.“ Außerdem gehe es für etliche Gesellen nach dem Ausbildungsabschluss mit einem Studium weiter, ergänzt Christian Reher. pm

Die Kfz-Innung Region Stuttgart betreut rund 700 Kraftfahrzeugbetriebe mit 12 000 Beschäftigten. Gut 2 500 davon sind Azubis, 1 700 in technischen und 800 in kaufmännischen Berufen.