Weilheim · Lenningen · Umland
Der Abbruch des „Adler“ rückt näher

Gemeinderat In der jüngsten Sitzung hat Bürgermeisterin Verena Grötzinger unter anderem den Zeitplan für den Abbruch des ehemaligen Gasthofs verkündet.

Für den Abbruch des "Adler" in Owen gibt es jetzt einen Zeitplan. Archivfoto: Markus Brändli

„Adler“-Abbruch: Anfang Juli geht’s los

Owen. Nach längerer Wartezeit steht der Abbruch des alten Gasthofs an der „Adler-Kreuzung“ in Owen kurz bevor. Das hat Bürgermeisterin Verena Grötzinger in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitgeteilt und die Verzögerung unter anderem mit dem komplizierten Genehmigungsverfahren erklärt, das im Vorfeld nötig war. An dem Abbruch des Gasthofs hängt der Bau des Lauterquartiers sowie eine Neuordnung des Verkehrs an dem vielbefahrenen Nadelöhr. Der Bauzaun wurde bereits aufgestellt. Ab dem 1. Juli soll zunächst das Haus weichen, in der nächsten Woche der eigentliche Gasthof Adler. Wie schnell die Arbeiten voranschreiten, hängt unter anderem davon ab, ob Archaeo BW, das den Abbruch begleitet, etwas Bewahrenswertes findet oder nicht. Der Fahrplan sei vorbehaltlich weiterer notwendiger Abstimmungsprozesse und Genehmigungen durch das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) und das Regierungspräsidium. Möglicherweise wird es aufgrund von Straßensperrungen zu Verkehrsverzögerungen kommen.

Schritt in Richtung digitale Verwaltung

Owen. Im Einwohner-Meldeamt des Rathauses gibt es eine Neuerung: Dort wird Ende Juli ein Self-Service-Terminal für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Pflicht werden diese Art von Terminals in Baden-Württemberg ab 2025. Sie gelten als weiterer Schritt in Richtung digitale Verwaltung und ermöglichen es Bürgern beispielsweise, Unterschriften, Geburtsdaten und Fingerabdrücke selbst zu erfassen. Sogar die Aufnahme biometrischer Fotos ist mit diesen Terminals möglich, so dass kein Passbild mehr gemacht werden muss.

Mehr Spielraum für die Verwaltung

Owen. Der Gemeinderat hat der Stadtverwaltung in der vergangenen Sitzung mehr finanziellen Spielraum verschafft, wenn auch weniger, als gewünscht. Hintergrund sind die Wertgrenzen, die in der Hauptsatzung festgelegt sind und die dem Gemeinderat ermöglichen sollen, die Ausgaben der Verwaltung zu kontrollieren. Allerdings haben veränderte Kosten und Ausgaben dazu geführt, „dass in den vergangenen Monaten mehr Beschlüsse, als notwendig, im Rahmen von Gemeinderatssitzungen gefasst werden mussten“, so Owens Bürgermeisterin Verena Grötzinger. Das habe auch der Beschluss zur Ermächtigung der Verwaltung zur Umsetzung der Sanierung einer Dachgaube beim Gebäude der Schulkindbetreuung gezeigt. Grötzinger schlug unter anderem vor, dass die Verwaltung ermächtigt wird, die Bewirtschaftung der Mittel nach dem Haushaltsplan bis zum Betrag von 50.000 Euro im Einzelfall eigenständig zu entscheiden. Bisher lag die Grenze bei 15.000 Euro. Prinzipiell waren sich die allermeisten Räte einig, dass die Wertgrenzen nicht mehr zeitgemäß seien, stellten aber den Antrag, die Wertgrenze lediglich auf 30.000 Euro zu erhöhen. Bei einer Enthaltung wurde die Änderung der Hauptsatzung beschlossen. adö