Nürtingen. 70 Teilnehmer machten sich bei der ökumenischen Fortbildungsveranstaltung für Religionslehrer aus den Landkreisen Esslingen und Göppingen Gedanken über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gestaltung des Unterrichts. Der Hauptreferent Jens Palkowitsch-Kühl von der Universität Würzburg skizzierte den tief greifenden digitalen Wandel mit seinen gesellschaftlichen Auswirkungen und zeigte auf optimistische Art und Weise die Potenziale für den Religionsunterricht auf. Schließlich sei, so Palkowitsch-Kühl, das Christentum als Religion schon immer von medialen Entwicklungen geprägt und habe in der Vergangenheit auch davon profitiert. Dies zeige sich deutlich am Beispiel Martin Luthers, dessen Wirken ohne die Erfindung des Buchdrucks vermutlich lokal begrenzt geblieben wäre.
Unter der Leitung der evangelischen Schuldekanin Dorothee Moser, die als Moderatorin durch den Tag führte, konnten die Lehrer am Nachmittag in mehreren Arbeitsgruppen digitale Praxisbeispiele für den Unterricht ausprobieren und vertiefen.
Eingerahmt wurde der Tag von der Möglichkeit zum Austausch und den gemeinsamen Gebets- und Liturgiezeiten. Veranstaltet wird der Religionspädagogische Tag von den evangelischen und katholischen Schuldekanaten.pm