Kirchheim. Kürbiscremesuppe ist wohl der Klassiker, der in vielen Haushalten gekocht wird. Das zeigte sich auch bei einer Straßenumfrage in der Kirchheimer Fußgängerzone. Doch manche sind experimentierfreudiger: Sie lieben zum Beispiel Kürbisrisotto oder versuchen sich an einem Kürbisbrei. Anderen wiederum schmeckt der Kürbis indes gar nicht. Sie setzen dann eher auf eine schöne herbstliche Dekoration mit Kürbissen vor dem Haus oder in der Wohnung.
Doro Schiegl aus Dettingen isst Kürbissuppe sehr gerne. Allerdings sind die Kinder der 40-Jährigen nicht ganz so begeistert von diesem Gericht. Deshalb landet Kürbissuppe nicht regelmäßig auf dem Speiseplan der Familie Schiegl. „Ich selbst würde sie gerne öfter essen“, betont die Dettingerin. Für ihre Kürbissuppe verwendet sie auch Kartoffeln und ein bisschen Ingwer. „Manchmal gebe ich noch gedünsteten Speck dazu. Das gibt einen besonderen Geschmack.“
Carolin Gutekunst aus Kirchheim nennt als ihre Favoriten Kürbiscremesuppe und Kürbisrisotto. Für diese Gerichte verwendet sie ausschließlich Hokkaido-Kürbisse. Und sogar ihre fünf, zwei und ein Jahre alten Kinder lieben Kürbis: „Sonst essen sie nicht so gerne Gemüse, aber Kürbis mögen sie“, freut sich die 29-Jährige. In diesen Tagen werden bei der Familie Gutekunst auch fleißig Kürbisse geschnitzt: Die Halloween-Kürbisse zieren dann den Haustüreingang.
Doris Steppan würde sehr gerne regelmäßig Kürbisgerichte essen. „Aber ich bin allergisch gegen Kürbis“, bedauert die 67-Jährige. Isst sie zu viel von der Blütenfrucht, setzt ein unangenehmes Kratzen im Hals ein, und ihre Haut beginnt zu jucken. „Kürbis ist lecker und toll, aber ich darf eben nur eine Kleinigkeit davon probieren. Ein Hauch Kürbis geht“, erklärt die Kirchheimerin. Was sie besonders liebt in der Herbstzeit, sind Kürbisse als Deko – in ihrer Wohnung und auf dem Balkon.
Wolfgang Kraus isst „eigentlich alles, gerne auch Kürbis“, betont er. „Wir haben auch Kürbisse eingefroren, damit wir im Winter Suppen kochen können.“ Neben Kürbissuppe liebt der 70-Jährige buntes Kürbisgemüse mit gebratenen Garnelen. Auch Gemüsepfanne mit viel Kürbis „und allem, was wir sonst noch im Kühlschrank haben“ bereitet er gerne zu. „Ich habe auch schon überlegt, Kürbisbrei anstatt Kartoffelbrei zu kochen“, verrät der Kirchheimer, der in der Küche gerne experimentiert.
Thomas Gilow lebt zwar schon seit 30 Jahren in der Region, aber ursprünglich kommt er aus dem Norden Deutschlands. Und dort gehöre der Kürbis nicht unbedingt „zur Standardausstattung“. Und auch in den vergangenen Jahrzehnten sei er kein Kürbis-Fan geworden. Den Geschmack beschreibt er schlichtweg als neutral: „Es ist nicht so, dass ich Kürbis nicht mag, aber so richtig toll finde ich ihn eben auch nicht“, konstatiert der 62-Jährige aus Kirchheim. hei