Weilheim und Umgebung
Der Sechs-Tonnen-Meilenstein für schnelles Internet kommt in aller Herrgottsfrühe

Um Punkt 5.30 Uhr ist er gestern planmäßig angeliefert worden, der „POP“ für das neue Glasfasernetz der Gemeinde Holzmaden. Mit einem großen Autokran wurde der drei mal sechs Meter große Kasten vom Tieflader des Schwertransporters gehievt und passgenau neben der Trafostation im Rathausgarten abgestellt. Wegen der Überbreite der Ladung musste die sechs Tonnen schwere Station vor sechs Uhr angeliefert werden, um den Berufsverkehr nicht zu behindern. Aufgestellt war der „POP“ dann eine Stunde später. Der „Point of Presence“, kurz POP, ist die Vermittlungsstelle zwischen den Fernverkehrsleitungen und den lokalen Telefonleitungen. Hier werden die Fasern mit den Lichtsignalen belegt, die dann bis zum Anschluss in den jeweiligen Häusern durchlaufen. „Der POP ist das Herzstück unseres neuen Glasfasernetzes und die Aufstellung ein für alle sichtbarer Meilenstein des Baufortschrittes in diesem Großprojekt“, freut sich Bürgermeisterin Susanne Irion. Noch ist der POP innen hohl, die Technik kommt in den folgenden Tagen. Die Bauarbeiten für das Glasfasernetz laufen bislang termingerecht, betont die Gemeindechefin. Für die Bevölkerung sei es aber nicht immer leicht, denn die Vielzahl der Baustellen sei bisweilen doch sehr „mühselig“ für die Anwohner. Aber die Zahlen belegen die Akzepten. Bei den geförderten Anschlüssen, zu denen der Endkunde nichts hinzuzahlen muss, liegt die Quote bei stolzen 100 Prozent. Und auch in den nicht geförderten Bereichen wollen bislang immerhin 40 Prozent der Anwohner in Holzmaden einen Glasfaseranschluss haben. Gerechnet hatte die Verwaltung lediglich mit 20 Prozent. Thomas Zapp