Zu einer Ölkatastrophe hätte es im April vor 25 Jahren an der Autobahn auf der Alb kommen können – als Folge eines tragischen Unfalls. Ein Tanklastzug war nahe der Ausfahrt Merklingen auf einen Tieflader aufgefahren. DIe genaue Unfallursache war nicht klar. Technisches Versagen wurde ebenso für möglich gehalten wie eine menschliche Fehlreaktion. Der 42-jährgie Fahrer des Tanklastzugs kam beim Aufprall ums Leben. Der Tank, der mit 25 000 Litern Heitzöl gefüllt war, wurde aufgerissen. Davon sickerten etwa 20 000 Liter ins Erdreich, wie damals im Teckboten zu lesen war. Tiefbaufirmen rückten an und trugen den Boden ab: auf einer Fläche von über 200 Quadratmetern und bis zu einer Tiefe von einem halben Meter. Was die Umweltbelastung betrifft, gab es im April 1998 einen ausgesprochen glücklichen Umstand: Der Boden war damals so trocken, dass das Öl nur langsam versickern konnte. Deswegen mussten die Tiefbaufirmen auch nicht noch weiter in die Tiefe gehen, um den verseuchten Boden abzutragen. Die ganz große Gefahr war wegen der Trockenheit also abgewendet: „Wäre das Öl bis in den Grundwasserspiegel unter der Schwäbischen Alb vorgedrungen, wäre die Trinkwasserversorgung in weitem Umkreis betroffen gewesen“, hießt es in der Zeitung. vol
Der trockene Boden hat vor
25 Jahren die ganz große Katastrophe verhindert