Weilheim · Lenningen · Umland
Der Waldkindertreffpunkt auf Entdeckungstour: Heute geht es zu den Raubrittern

Region. Für den Start dieses Ausflugs zur Ruine Rauber in Lenningen bietet es sich an, einen der beiden Wanderparkplätze in der Nähe rund um das Freizeitheim Diepoldsburg bei Ochsenwang anzufahren. Von dort aus geht es dann auf Schusters Rappen zur Ruine Rauber. Die Wegstrecke ist überschaubar und beträgt ungefähr 1,5 Kilometer, zu erreichen über die “Ochsenwanger Steige“. Alternativ kann auch vom Wanderparkplatz in Ochsenwang gestartet werden.

Der Weg rund um die obere und untere Diepoldsburg (Ruine Rauber)beginnt am Freizeitheim Diepoldsburg, auf einem gut befestigten Feldweg. Kinderwagen können deshalb gut mitgenommen werden. Der Wanderweg verläuft entlang eines denkmalgeschützten kleinen Friedhofs. Es gibt den befestigten Wanderweg zur Ruine Rauber, der sehr empfehlenswert auf dem Hinweg ist, da dort im Verlauf eine begehbare Höhle darauf wartet, erforscht zu werden und mit dem Kinderwagen sehr gut befahrbar ist. Die circa 10 Meter lange Rauberweghöhle bietet für kleine und große Entdecker eine ungefähr 3 Meter hohe Innenhalle. Also: Taschenlampe nicht vergessen! Allerdings sei erwähnt, dass das Betreten auf eigene Gefahr erfolgt.

500 Meter von der Höhle entfernt liegt dann eine große Waldlichtung. Diese ist gleichzeitig der Eintritt zur Ruine Rauber, erbaut im Jahre 1210 und in 780 Meter Höhe. Ihren Namen verdankt sie der Nutzung als Raubritterburg. Namhafte ehemalige Besitzer sind neben den Herzögen von Teck auch die Grafen von Württemberg. Die Lichtung selbst bietet ausreichend Sitzmöglichkeiten, inklusive Tischen und einer Grillstelle, die zur Rast einladen.

Über eine Holzbrücke kommt man in das innere der Ruine, die nur noch aus den Seitenmauern besteht und einen herrlichen Blick über das Lenninger Tal und Richtung Bissingen über das Tal bietet. An der Spitze der Ruine findet man Felsen und begehbare Felsspalten, die von erfahrenen und mutigen Klettermeistern erklommen werden können. Bei nassen Verhältnissen ist hier allerdings Vorsicht geboten. 

Beim Rundumblick während der Rast auf der Lichtung entdeckt man einen Abenteuerweg, der einen zum Rückweg einlädt. Er verläuft parallel zum befestigten Hinweg über den Hang, ist aber nicht kinderwagentauglich. Auch hier hat man immer wieder geniale Ausblicke ins Tal und eine Rastmöglichkeit auf einer Sitzbank. Nur auf diese Weise lässt sich auch die ehemalige obere Vorburg Diepoldsburg erreichen, die allerdings bis auf eine Grundmauer völlig verfallen ist.

Die kleine Raubritter-Tour endet dann wieder am Freizeitheim Diepoldsburg. mar