Schneeflocken statt Maiglöckchen: Durch den Wintereinbruch im Süden wird die Alb kurzerhand zum Winterwunderland. Der Frühling macht in Süddeutschland dafür derzeit eine kurze Pause.
Auf der Schwäbischen Alb fielen am gestrigen Sonntag rund 16 Zentimeter Neuschnee und sogar in tieferen Lagen verwandelte sich die Landschaft in ein weißes Paradies. Kinder nutzten die Gelegenheit und holten ihre Schlitten raus, um noch einmal im Schnee zu rodeln. „Das ist ja wie im Winter“, staunte die Kioskbetreiberin von der Pfulb nicht schlecht, „so etwas habe ich im April noch nie erlebt.“

Der plötzliche Wintereinbruch ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auf ein Tief im Nordosten Europas zurückzuführen. In den kommenden Nächten muss verbreitet mit leichtem, im Bergland mit mäßigem Frost gerechnet werden. Bodennah sind sogar Werte zwischen -3 und -10 Grad möglich.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glätte auf den Straßen. Autofahrer sollten vorsichtig fahren und ihre Fahrweise den winterlichen Verhältnissen anpassen, vor allem, wenn sie schon auf Sommerreifen umgestiegen sind.

Die Rückkehr des Frühlings lässt hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten. Bis die Temperaturen wieder ansteigen, können sich die Menschen noch am Winterzauber auf der Schwäbischen Alb erfreuen. pm/tb