Zwischen Neckar und Alb
Die Alb verkraftet den Besucheransturm

Sonntagsausflügler Traumhaft schönes Wetter lockte gestern viele Menschen in den Schnee – ohne großes Chaos. Von Andreas Volz

Lawinengefahr auf der Alb: Der viele Schnee ließ zwar keine direkte Gefahr befürchten, indirekt aber sehr wohl - hätte er doch in Verbindung mit einem traumhaft schönen Wetter für einen Massenansturm samt Blechlawine auf den Steigen sorgen können. Tatsächlich wurden gestern die kurvenreichen Strecken zwischen Albvorland und Albhochfläche teilweise heftig in Anspruch genommen. Auch die Parkplätze zeigten sich stark frequentiert. Aber das befürchtete Chaos scheint ausge­blieben zu sein: Zumindest rund um Randecker Maar, Torfgrube und Ochsenwang ging es am Nachmittag friedlich und gesittet zu.

Weder Wildparken war ein Problem noch ein allzu großes Gedränge auf Wanderwegen und Rodelpisten. Der Skilift am Randecker Maar war in Betrieb - aber eben exklusiv vermietet, sodass sich auch dort kein Menschenpulk gegenseitig mit dem Coronavirus anstecken konnte. Die Abstandsregeln wurden eingehalten.

So erinnerte das winterliche Treiben auf der Alb beinahe an frühere idyllische Zeiten, als große Massen an Menschen vielleicht schon problematisch waren, aber zumindest noch keine Gefahr für die allgemeine Gesundheit darstellten. Eine geschlossene Schneedecke, frische Luft, ein strahlend blauer Himmel und Wurststände ließen beinahe keine Wünsche mehr offen. Gefühlt war es nicht einmal richtig kalt, denn die Nachmittagssonne heizt Mitte Februar schon ziemlich ein.