Hauptübung
Die E-Mobilität ist bei der Feuerwehr angekommen

In Owen steht im Jahr 2024 die Problematik des Umgangs mit Elektrofahrzeugen im Mittelpunkt.

Zum Übungsszenario der Owener Feuerwehr gehörte ein Unfall, an dem auch ein Elektroauto beteiligt war. Foto: pr

Owen. Bei der Hauptübung der Feuerwehr Owen ging es um das Thema Elektromobilität. Hierbei erfolgte eine Zusammenarbeit mit der Firma Gross Abschleppservice aus Köngen, die über Spezialausrüstung für den Umgang und für den Transport verunfallter E-Fahrzeuge verfügt und zusätzlich Schulungen und Fortbildungen zur Thematik anbietet.

Die Hauptübung war in zwei Teile gegliedert, die jeweils den Schwerpunkt auf technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung setzten: zwei Autos, davon eins mit Elektroantrieb, waren frontal zusammengestoßen, die Insassen waren verletzt und teilweise eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Der gesamte Übungsablauf wurde der Bevölkerung von Kommandant Markus Taxis anschaulich und nachvollziehbar erklärt. Diese Aufgabe wurde vom LF 16/12 übernommen, das vom Rüstwagen RW 1 der Feuerwehr Dettingen bei der technischen Rettung unterstützt wurde, wie dies auch bei Realeinsätzen dieser Kategorie der Fall ist. Mit hydraulischem Rettungsgerät wurde die Fahrertüre des Autoss entfernt, um einen Zugang nach innen zu schaffen.

Hierbei wurden die speziellen Eigenschaften des Elektrofahrzeugs berücksichtigt und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die verletzten Personen wurden nach der Rettung an die ebenfalls mitwirkende DRK-Bereitschaft Lenninger Tal übergeben und entsprechend versorgt.

Im weiteren Verlauf wurde angenommen, dass der Akku des Elektrofahrzeugs durch den Unfall beschädigt wurde, sich stark erhitzte und zu brennen begann. Hier war eine Brandbekämpfung einzuleiten, was die Aufgabe von LF 8 und SW 1000 war.

Zu Demonstrationszwecken war neben der Unfallstelle der mit 2000 Litern gefüllte Wassersack aufgestellt. Dieser sollte den Wassertank des LF 16/12 darstellen und dem Publikum verdeutlichen, wie lange so ein Wasservorrat ausreicht und wie wichtig es ist, parallel zur Brandbekämpfung eine Wasserversorgung aufzubauen.

Das LF 8 startete in der Zwischenzeit einen Löschangriff mit Wasserentnahme über die Vorbaupumpe aus dem Wassersack und bekämpfte das Feuer mit zwei Trupps unter Atemschutz und mit zwei C-Rohren. Die Koordination aller Schritte erfolgte über die Einsatzleitung, die sich im MTW am Rand der Unfallstelle befand.

Nach kurzer Zeit konnte „Feuer aus“ und Übungsende gemeldet werden und die sichtlich beeindruckten Zuschauer spendeten allen Beteiligten Beifall.

Anschließend versammelten sich alle Beteiligten im Owener Feuerwehrmagazin zur Manöverkritik. In Anwesenheit von Vertretern des Gemeinderats erfolgten Grußworte durch Bürgermeisterin Grötzinger sowie durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Bader. mt