Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Arbeitslosen in den Landkreisen Esslingen und Göppingen um 698 Personen oder 3,0 Prozent auf 22.188 zurückgegangen. Gegenüber Oktober 2024 waren 2.614 Menschen mehr arbeitslos gemeldet (plus 13,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent (Oktober 2024: 4,3 Prozent).
Trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit bleibt die Lage weiter angespannt und zeigt zudem zwei Gesichter: Während in der Industrie Personal freigesetzt wird, suchen andere Branchen wie Handwerk, Pflege oder auch die Energiebranche nach geeignetem Personal. Zudem haben sich in den letzten Monaten vermehrt auch Akademiker und Hochqualifizierte arbeitslos gemeldet, die ihre Jobs verloren haben.
Von allen Arbeitslosen im Agenturbezirk gehörten 10.175 Personen der Arbeitslosenversicherung an und wurden von der Arbeitsagentur betreut. 12.013 Personen waren in der Grundsicherung (Bürgergeld) gemeldet und wurden von den Jobcentern betreut.
Im Landkreis Esslingen waren im Oktober 14.380 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 374 Personen oder 2,5 Prozent weniger als im September, aber 1.970 (plus 15,9 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent (Esslingen: 5,3 Prozent; Kirchheim: 4,6 Prozent; Leinfelden-Echterdingen: 4,1 Prozent; Nürtingen: 4,4 Prozent). Im Oktober 2024 lag sie bei 4,0 Prozent. Der Landkreis Göppingen kommt auf 5,3 Prozent.
Die Zahl der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen hat im Vergleich zu September um 80 Personen (minus 1,0 Prozent) auf 7.962 Personen abgenommen. Das waren 1.018 Personen (plus 14,7 Prozent) mehr als im Oktober 2024.
Im Bezirk Göppingen waren im Oktober 5.105 Stellen beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter zur Besetzung gemeldet. Das sind 30 (minus 0,6 Prozent) weniger als im September. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 669 Stellen (minus 11,6 Prozent) weniger. Insgesamt wurden im Oktober 1.092 Stellen neu gemeldet. Das waren 27 (plus 2,5 Prozent) mehr als im September, aber 106 (minus 8,8 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. pm

