Hauptübung
Die Feuerwehr Holzmaden probt den Ernstfall an Grundschule

Einsatzkräfte demonstrieren Menschenrettung und Brandbekämpfung live vor zahlreichen Zuschauern.

Bei der Übung der Holzmadener Feuerwehr wurde ein Brand im Kopierraum der Schule angenommen. Foto: pr

Am Wochenende führte die Freiwillige Feuerwehr Holzmaden ihre Hauptübung durch. Angenommen wurde ein Brand im ersten Obergeschoss in der Grundschule mit zwei vermissten Personen. Zahlreiche Zuschauer, darunter Bürgermeister Florian Schepp, der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Rudlof und Vertreter umliegender Feuerwehren, verfolgten das realitätsnahe Einsatzszenario.

Als Ausgangslage wurde ein Brand im Kopierraum des Obergeschosses angenommen, der sich rasch ausbreitete. Nach Auslösen des Feueralarms konnten sich Schüler und Lehrkräfte aus dem Unter- und Erdgeschoss selbstständig in Sicherheit bringen. Im stark verrauchten Obergeschoss waren jedoch mehrere Schüler in zwei Klassenzimmern eingeschlossen, zwei weitere Personen galten als vermisst. Die Feuerwehr Holzmaden rückte mit drei Einsatzfahrzeugen an und begann sofort mit der Brandbekämpfung und Menschenrettung. Mehrere Trupps unter Atemschutz drangen in das verrauchte Gebäude vor, suchten systematisch die betroffenen Bereiche ab und brachten die Vermissten ins Freie. Zusätzlich wurden tragbare Leitern eingesetzt, um die eingeschlossenen Schüler aus den oberen Klassenräumen zu evakuieren. Nach der Belüftung des Gebäudes konnten weitere Schüler über die Fluchttreppe ins Freie gebracht werden. Das Deutsche Rote Kreuz, Bereitschaft Weilheim, betreute die geretteten Personen. Um eine Brandausbreitung zu verhindern, errichteten die Feuerwehrkräfte eine Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren. 

Kommandant Thomas Polster kommentierte das Übungsgeschehen per Mikrofon, sodass die Zuschauer den Ablauf auch taktisch nachvollziehen konnten. Bürgermeister Schepp zog eine positive Bilanz: „Es ist beruhigend, dass man sich im Ernstfall auf die Feuerwehr verlassen kann. Dafür gebührt allen Beteiligten Anerkennung und Dank für das ausgeübte Ehrenamt.“ Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Rudlof lobte bei der Übungsnachbesprechung das „optimale Abarbeiten der Lage“ durch die Mannschaft sowie die gute Kooperation mit dem DRK Weilheim.

Ein besonderer Dank galt der Grundschule Holzmaden für die Bereitstellung des Gebäudes und den Schülerinnen und Schülern, die aktiv als Darsteller an der Übung mitwirkten. Die Hauptübung bot den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr aus nächster Nähe zu erlebenn, und unterstrich die Bedeutung der regelmäßigen Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte für den Ernstfall. tb