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Die Helden des Alltags werden ausgezeichnet

Ehrung Katharina Toth und Peter Göttert haben das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen erhalten.

Kirchheim. „Wir ehren heute Menschen, denen Ehre gebührt“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Stroble zur Begrüßung im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration in Stuttgart. „Baden-Württemberg hat einen starken Bevölkerungsschutz mit hoch engagierten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern. Das sind unsere ‚Helden des Alltags‘, die wir heute auszeichnen“, betonte er weiter. Es war bereits die zweite Verleihung des Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen. „Sie bringen sich dort ein, wo Hilfe gebraucht wird. Sie schauen nicht weg, sondern hin.“

Eine der Geehrten ist Katharina Toth aus Kirchheim. Was viele nicht wissen: Das Deutsche Rote Kreuz unterhält in Kirchheim ein zentrales Katastrophenschutzlager. Dort werden Einsatzmittel für Katastrophenfälle vorgehalten. „Solch ein Vorrat ist unerlässlich und Gold wert“, berichtet der 58-Jährige Minister und unterstreicht: „Doch es braucht eben auch Menschen, die in einem solchen Katastrophenschutzlager Ordnung halten, Bestände erfassen, Vorräte kontrollieren und einfach nach dem Rechten sehen.“ So wie es Katharina Toth bereits seit über 30 Jahren in allerhöchster Verlässlichkeit macht - egal ob tagsüber, nachts oder am Wochenende.

Pionier im Rettungshundewesen

In den Fokus rückte auch Peter Göttert aus Schlierbach. „Man darf ihn getrost als einen Pionier des Rettungshundewesens in ganz Deutschland bezeichnen“, betont Strobl. Seit der Gründung des Bundesverbandes Rettungshunde engagiert sich Göttert ehrenamtlich im Bereich des Rettungshundewesens. Seit 1992 ist er stellvertretender und seit 1994 Landesbeauftragter des Landesverbandes. Darüber hinaus fungiert er als Mitglied des Landesbeirates im Katastrophenschutz, und ist auch auf Bundesebene als Beiratsvorsitzender im Bundesverband Rettungshunde und Vorstandsmitglied aktiv.

„In allen Funktionen kam es Peter Göttert stets darauf an, Brücken zwischen den einzelnen Anlaufstellen zu bauen und eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei und allen Organisationen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr zu suchen“, betont Thomas Strobl. Sabine Ackermann