Verkehr
Die Hepsisauer Steige bleibt gesperrt

Die dieses Jahr geplanten Arbeiten zur Hangsicherung an der Landesstraße  1212 zwischen Hepsisau und dem Randecker Maar bei Schopfloch werden auf unbestimmte Zeit verschoben.

Bis auf der Hepsisauer Steige wieder gefahren werden darf, werden noch Monate vergehen. Foto: Archiv

Nach einem Hangrutsch an der Hepsisauer Steige waren Sicherungsarbeiten geplant. Entsprechende Fördermittel hatte das Landesministerium für Verkehr im Frühjahr im Sanierungsprogramm für dieses Jahr eingeplant. Doch infolge des starken Hochwassers im Juni, das mancherorts Schäden an Landesstraßen angerichtet hatte, wird umgeplant. Die eigentlich für dieses Jahr geplanten Arbeiten an der Hepsisauer Steige werden verschoben, wie das Ministerium mitteilt.

Hang weiter abgerutscht

Der Hang an der talseitigen Straßenböschung war im Januar 2023 ins Rutschen gekommen. Im Sanierungsprogramm an Bundes- und Landesstraßen hatte des Verkehrsministerium im März darauf 200 .000 Euro eingestellt für die Sanierung der Steige zwischen Hepsisau und Schopfloch (L 1212). Dies sei jedoch nur der Bedarf für die „Rutschung“ selbst, teilt das Regierungspräsidium Stuttgart mit. Im Zuge des Starkregens Anfang Juni hätten sich weitere talseitige Rutschungen und eine hangseitige Rutschung ereignet. „Der Bedarf für die Sanierung der neuen Rutschungen kann derzeit noch nicht beziffert werden, da zuerst noch die Baugrunduntersuchungen durchgeführt und die Planung aufgestellt werden muss“, so das Regierungspräsidium.

Kein Zeitpunkt in Sicht

Man setze alles daran, die eingetretenen Schäden zeitnah zu beheben, teilt die Pressestelle weiter mit. Eine Angabe eines genauen Zeitpunkts für die Arbeiten an der Hepsisauer Steige sei aber aktuell noch nicht möglich. Das Regierungspräsidium begründet diesen Umstand damit, dass es infolge des Starkregens eine Vielzahl von Rutschungen im ganzen Land gegeben habe. Im Hinblick auf finanzielle und personelle Ressourcen müssten die anstehenden Maßnahmen priorisiert werden unter Abwägung des jeweils notwendigen Sanierungsbedarfs. „Die Baugrunduntersuchungen für die neu hinzugekommenen Rutschungen sind bereits beauftragt, die Erkundungen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr durchgeführt“, so die Behörde mit Bezug zur Hepsisauer Steige. „Die Ergebnisse liegen dann voraussichtlich Mitte 2025 vor. Diese dienen zur Festlegung und Planung der notwendigen Maßnahmen.“

Regelmäßig Sicherheitskontrolle

Mit Blick auf die Verkehrssicherheit an der Steige teilt das Regierungspräsidium mit, das dafür zuständige Landratsamt Esslingen habe unmittelbar nach den zusätzlichen Hangrutschungen Anfang Juni weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherung ergriffen. Zudem werde das gesamte Netz der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen regelmäßig im Rahmen der Streckenkontrolle befahren, um problematische Veränderungen feststellen zu können. gg