Weilheim. Alles war da, wie es sich gehört: die Kirschblüten, die Informations- und Verpflegungsstände, die Parkplätze in den Außenbereichen. An der Organisation lag es also nicht, dass der Weilheimer Kirschblütentag so ziemlich ins Wasser fiel. Einige der geplanten Touren in die herrliche Natur gingen trotzdem über die Bühne, wenn auch mit einer deutlich geringeren Teilnehmerzahl.
Ansonsten aber drängten sich am Sonntag unter den Schirmen und Zelten nicht dieselben Massen, die ein schöner Frühlingssonntag in die Zähringerstadt gelockt hätte. Die Aussicht, Schatten unter den schützenden Dächern zu finden, ist eben wesentlich attraktiver als der Schutz vor Regen.
Deshalb hat sich das Fest verlagert – vom Outdoor-Ereignis für sportlich aktive Zeitgenossen hin zu diversen Hocketen in größeren Hallen und Räumen, verteilt über die gesamte Weiheimer Gemarkung. Zünftige Musik war „indoor“ ebenso garantiert wie Speis und Trank in ausreichender Menge.
Für Rundgänge in die nähere Natur waren freilich Regenschirme und wetterfeste Kleidung vonnöten. Trotzdem gab es auch Unentwegte, die sich an die Limburg aufmachten, um sich dort in den Weinbergen verköstigen zu lassen. Sie mussten dann einmal ringsrum laufen, um schließlich in der Kelter an der Weinsteige fündig zu werden: unter Dach und Fach. Andreas Volz