Abwasser
Die Lindenhöfe in Ohmden werden an die Kanalisation angeschlossen

Derzeit wird bei vier der fünf Anwesen in Ohmden das Abwasser noch in Gruben gesammelt und entsorgt.

Die Ausführung der Baumaßnahmen im Bereich der Lindenhöfe ist für das Jahr 2026 geplant. Foto: Carsten Riedl

Von den fünf Anwesen in den Lindenhöfen ist derzeit lediglich der Lindenhof 2, der Pferdehof, über eine Druckleitung an das öffentliche Kanalnetz der Gemeinde angeschlossen. Bei den restlichen vier Anwesen wird das Abwasser noch in Gruben gesammelt und entsorgt. „Geplant ist der Anschluss der Lindenhöfe an die öffentliche Abwasseranlage eigentlich schon seit 2019“, sagt die Bürgermeisterin Barbara Born. Im kommenden Jahr soll es nun so weit sein.

Einigung mit Eigentümern

Ein Anschlusszwang an das öffentliche Kanalnetz bestehe von Seiten des Gesetzgebers nur dann, wenn das finanziell zumutbar sei, so die Bürgermeisterin. Der Anschluss sei jedoch von allen Seiten erstrebenswert. Um Synergien mit anderen anstehenden Maßnahmen wie der Sanierung der Kreisstraße nach Schlierbach zu nutzen, wurden gemeinsam mit den Eigentümern verschiedene Anschlussmöglichkeiten besprochen und geprüft. Der Geschäftsführer des Weilheimer Unternehmens „SI Beratende Ingenieure“, Christoph Traub, sagt, dass vor ungefähr zwei Jahren eine gemeinsame Lösung mit den Eigentümern gefunden wurde. Er gibt jedoch zu bedenken, dass alle Beteiligten mitmachen müssen. In den vergangenen zwei Jahren seien daher die letzten Fragen beantwortet und Wogen geglättet worden.

Die ehemaligen Eigentümer des Lindenhof 2 hätten bereits vor rund 25 Jahren eine Druckleitung gebaut. Diese sei so großzügig dimensioniert worden, dass die verbleibenden Höfe ebenfalls an diese Leitung angeschlossen werden können. Der Eigentümer hat hierfür bereits grünes Licht gegeben. Von den übrigen Eigentümern wird er eine Ablöse erhalten, sodass die Druckleitung im Anschluss in das Eigentum der Gemeinde Ohmden übergehen kann. 

Im Zuge der Baumaßnahme werde eine Pumpstation mit einem Kompressor gebaut, an die die Lindenhöfe 1, 3 und 4 problemlos angeschlossen werden könnten, so Traub. Ein kleines Stück neue Druckleitung brauche es dennoch, um an die bestehende Leitung anschließen zu können. Auf einem Grundstück des Landkreises muss eine Hecke weichen – eine andere Möglichkeit gebe es nicht. Im Zuge der Kanalverlegungen soll auch die Oberfläche des Zufahrtsweges bis zum letzten Anwesen in den Lindenhöfen saniert werden. Das geschieht zu Lasten der Gemeinde Ohmden. Ferner wird die „Netze BW“ die Stromversorgung, die noch über Oberleitungen erfolgt, in der Erde verkabeln. Die Ausführung der vorgesehenen Baumaßnahmen ist für das Jahr 2026 geplant.