Weilheim · Lenningen · Umland
Die Stadt Weilheim hat eine Top-Note als Arbeitgeber erreicht

Auszeichnung Eine Umfrage bei Mitarbeitenden der Stadt Weilheim bestätigt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Weilheim. Was zeichnet einen sehr guten Arbeitgeber aus? Das wollte die Stadtverwaltung Weilheim genau wissen, und wer könnte diese Frage besser und ehrlicher beantworten, als die Mitarbeitenden selbst? So startete die Stadt in Zusammenarbeit mit der Firma ­Etain, einem Dienstleister im Bereich Gesundheitsberatung, eine anonyme Umfrage unter den Beschäftigten. Ausgangspunkt war das Arbeitsschutzgesetz, das eine Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz vorsieht.

Abgefragt wurden die Themenbereiche Arbeitsumgebung, Arbeitsorganisation, Arbeitsaufgabe, Zusammenarbeit, Homeoffice, Frustration und Mobbing. Da es bei der Stadt Weilheim eine Vielzahl an Tätigkeitsbereichen gibt, wurden einzelne Fragen gezielt auf die Schwerpunkte Soziales, Technik und Verwaltung zugeschnitten.

Die Auswertung durch die Firma Etain habe, so die Stadtverwaltung, ein durchweg positives Bild ergeben. Besonders gut bewertet worden sei die Arbeitsausstattung, die abwechslungsreiche Tätigkeit, die Weiterbildungsmöglichkeiten, der offene und transparente Kommunikationsaustausch, die Wertschätzung und Anerkennung im Kollegenkreis und durch Führungskräfte sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Besonders erwähnenswert sei, dass sich die Mitarbeitenden stark mit der Stadt Weilheim identifizieren. „Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir unsere Mitarbeitenden an wichtigen Prozessen beteiligen. Wer gute Arbeitsbedingungen vorfindet und sich einbringen kann, arbeitet auch gerne für die Stadt und ihre Bürger“, resümiert Hauptamtsleiterin Daniela Braun. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Die größte Herausforderung wird aber sein, dieses Niveau zu halten und uns stetig zu verbessern.“

Karin Kuhn-Schmidgall, zuständig für die betriebliche Gesundheitsförderung bei der Stadt, ergänzt, dass diese Umfrage nicht allein zur Bestätigung der guten Mitarbeiterfürsorge diente, sondern sie soll vielmehr auch vorhandenes Verbesserungspotenzial aufzeigen. So wurde ein Maßnahmenbündel geschnürt, das dafür sorgen soll, dass sich die Arbeitsbedingungen bei der Stadt noch weiter verbessern. Bereichsübergreifend soll dafür ein Ideenmanagement eingeführt werden.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Die Herausforderungen durch gesetzliche Vorgaben, Fachkräftemangel und die Aufgabenkomplexität in den öffentlichen Verwaltungen würden stetig steigen, wohingegen die Wertschätzung des Geleisteten sinke. Trotzdem könne man gemeinsam mit gesunden und motivierten Mitarbeitenden zuversichtlich in die Zukunft schauen. pm