Geldinstitut
Die Volksbank Mittlerer Neckar bleibt auf Wachstumskurs

Die Bilanzsumme steigt um 3,7 Prozent auf sechs Milliarden – vier Prozent Dividende für die Mitglieder.

Der Vorstand der Volksbank Mittlerer Neckar mit (von links) Thomas Krießler, Markus Schaaf, Eberhard Gras und Martin Winkler.  Foto: pr

Esslingen. Im Rahmen ihrer Vertreterversammlung hat die Volksbank Mittlerer Neckar auf das Geschäftsjahr 2024 zurückgeblickt. Das Geldinstitut konnte seine Marktposition weiter festigen und bewies sich in der Region erneut als verlässlicher Partner für seine Mitglieder und Kunden. Das zeigt sich sowohl in der Bilanzsumme und im Gesamtkundenvolumen, auf der Aktiv- und Passivseite sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung. So stieg die Bilanzsumme 2024 um 3,7 Prozent auf sechs Milliarden Euro. Auch das Kundengesamtvolumen, das alle bilanzwirksamen Einlagen und Kredite inklusive der Produkte der Verbundpartner umfasst, entwickelte sich positiv und wuchs um 6,5 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro.

„2024 war kein leichtes Jahr und dennoch können wir stolz darauf zurückblicken und zuversichtlich den Blick nach vorn richten“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzende Professor Dr. Susanne Ertle-Straub bei der Eröffnung der Vertreterversammlung im Esslinger Neckar-­Forum. 

Wie sich die Genossenschaftsbank trotz eines gesamtwirtschaftlich anspruchsvollen Gesamtumfelds mit geopolitischen Unsicherheiten und einer konjunkturellen Seitwärtsbewegung positiv entwickeln konnte, erklärte Vorstandssprecher Markus Schaaf: „Maßgeblich für unser erfreuliches Resultat war das gute Kundengeschäft.“ Die Kreditvergabe konnte die Volksbank Mittlerer ­Neckar um rund 275 Millionen auf 4,4 Milliarden Euro steigern (+ 6,7 Prozent). „Vor allem bei den privaten Baufinanzierungen sehen wir Anzeichen einer Aufwärtsbewegung“, sagte Schaaf. Bei den Einlagen im Kundengeschäft verzeichnete die Genossenschaftsbank ein Plus von 325 Millionen Euro (+ 7,5 Prozent) auf 4,7 Milliarden Euro. Dabei war eine Umschichtung von den Spareinlagen in Termineinlagen mit höherer Verzinsung zu beob­achten.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat die Bank dazu genutzt, den als Kernkapital anerkannten Fonds für allgemeine Bank­risiken um weitere 70,7 Millionen Euro zu stärken und damit die anrechenbaren Eigenmittel weiter aufzustocken. „Wir halten dies auch vor dem Hintergrund steigender Eigenmittelanforderungen aufgrund neuer regulatorischer Vorgaben als zukunftsgerichtete Botschaft an unsere Kunden und Mitglieder, dass wir auch in Zukunft ein verlässlicher Finanzierungspartner sein werden“, so Schaaf.

Trotz des hohen Zugangs an neuen Mitgliedern verzeichnete das Geldinstitut im Jahr 2024 aufgrund der demografischen Entwicklung einen leichten Rückgang auf 105.691 Mitglieder (Vorjahr: 106.882). Es gilt weiterhin das Angebot, dass Genossenschaftsmitglieder bis zu 100 Anteile zu je 50 Euro zeichnen können. Damit soll zum einen das Eigenkapital weiter gestärkt werden, zum anderen können die Mitglieder so noch stärker am Erfolg ihrer Bank partizipieren.

Der Jahresüberschuss liegt mit 8,6 Millionen Euro um 3,1 Prozent über dem Vorjahr. An die Mitglieder wird eine Dividende in Höhe von vier Prozent ausgezahlt. Diesen Beschluss fasste die Vertreterversammlung einstimmig – ebenso wie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

Yvonne Müller wurde einstimmig neu in den Aufsichtsrat der Volksbank Mittlerer Neckar gewählt. Die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin aus Esslingen folgt auf Bernd Kratschmer, der aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium ausscheidet. pm