Wernau. Wenn der Narrenruf „Hecka, Heala! – Hoi, hoi, hoi!“ durch die Straßen und Gassen hallt, ist es so weit: Die Wernauer Fasnet beginnt. Auftakt ist der Schmotzige Doschdig am 8. Februar. Ab 9 Uhr stürmen Hästräger und Guggenmusiker die Wernauer Schulen. Dabei wird auch einigen Kindergärten und dem Seniorenzentrum St. Lukas ein Besuch abgestattet. Danach versammeln sich die Narren auf dem Vorplatz des Quadrium, um sich auf den Sturm des Rathauses einzustimmen. Ein spannendes Ereignis ist das Stellen des Narrenbaums vor dem Alten Rathaus. Auch die deftige Narrensuppe gehört dazu, die die Stadträte ab 12 Uhr verkaufen.
In der Hand der Narren
Um 13 Uhr findet am Schmotzigen Doschdig der traditionelle Rathaussturm statt. Ab diesem Zeitpunkt ist das Stadtoberhaupt, Christiane Krieger, fest in Narrenhand. Schonungslos und mit spitzer Zunge geht es zwischen dem Wernauer Till und der Bürgermeisterin in einem eifrigen Wortgefecht zur Sache. Zuschauer können das unterhaltsame Spektakel schmunzelnd vor dem alten Rathaus und auf dem Vorplatz des Quadriums verfolgen. Sollten die Narren es schaffen, die Bürgermeisterin zu stürzen, wird diese vor dem Rathaus in Schokolade aufgewogen. Ganz zur Freude der Jüngsten in Wernau, die sich über die aufgewogenen kleinen Schokoladetafeln im Anschluss freuen dürfen. Tradition haben auch die Tanz- und Gesangseinlagen der Wernauer Schulklassen auf der Fasnetsbühne am Rathaus. Am Schmotzigen Doschdig eröffnet ab 19 Uhr auch das „Gugg‘Rock-Café-Zelt“ auf dem Rathausvorplatz am Quadrium. Ab 19 Uhr geht zudem die Party in der „Hölle“, in der Garage des Alten Rathauses, mit Musik von DJ Nico d’Andrea los. Der Eintritt ist frei.
Am Ruaßiga Freidig tagt ab 19 Uhr das Hohe Narrengericht mit anschließender Feuershow, Hexentanz und Straßenfasnet. Im Anschluss an das Freiluft-Spektakel findet in der „Hölle“ und im „Gugg-Rock-Café-Zelt“ auf dem Rathausplatz die Straßenfasnet statt. Der Eintritt ist frei
Höhepunkt der Wernauer Fasnet ist der Fasnetsomzug am Samstag, 10. Februar, um 14 Uhr. Rund 80 Narrengruppen mit über 3200 Hästräger und Guggenmusiker aus ganz Baden-Württemberg und der Schweiz machen die Stadt zur Hochburg der schwäbisch-alemannischen Straßenfasnet. Ab 15 Uhr öffnet auch die „Zündbar“ und um 20 Uhr geht es in der Stadthalle im Quadrium Wernau rund, wenn der große Fasnetsball startet, mit einem Programm-Mix aus Guggenmusik und der Band Xtreme. DJ Nico d’Andrea unterhält währenddessen im Gugg-Rock-Zelt. pm