Dettingen. Künftig können zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Dettingen mit einem Dienstrad zur Arbeit fahren. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit zwölf Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen. Der Antrag der Fraktion Grüne/SPD im Dettinger Gemeinderat während der Haushaltsberatung im Februar, Job-Bikes zu bezuschussen, hat nun sein erfolgreiches Ende gefunden.
Dafür hat Verena Grimmeiß von der Finanzverwaltung ordentlich Vorarbeit geleistet und drei Varianten für die Rahmenbedingungen genauer unter die Lupe genommen. Außerdem wurde unter den Angestellten der Gemeinde abgefragt, wer Interesse an einem Dienstrad hat – zehn Anfragen waren es am Schluss.
Von den Varianten eins und zwei – Fahrrad-Leasing mit Entgeltumwandlung und Gehaltsextra – riet Verena Grimmeiß ab. Sie plädierte klar für Variante drei: einmaliger Zuschuss zum Kauf oder Privat-Leasing. „Für die Gemeinde fallen lediglich Kosten für den Zuschuss zuzüglich Arbeitgeberanteile an“, erklärte sie. Dieser Zuschuss kann 1000 Euro betragen oder maximal 50 Prozent des Kaufpreises, sofern das Rad unter 2000 Euro kostet. „Bei einem Leasing-Modell hat eine anteilige Umrechnung zu erfolgen, umgerechnet auf eine Laufzeit von 36 Monaten“, so Verena Grimmeiß. Sie wies zudem ausdrücklich darauf hin, dass es sich hier um eine freiwillige Leistung der Gemeinde handelt. In den Genuss können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommune kommen, ausgenommen sind Minijobber oder Angestellte in der Probezeit.
Sollten am Ende mehr als zehn Mitarbeitende Interesse haben, wird es kein Windhundprinzip geben, wie Gemeinderat Peter Beck wissen wollte. „Wenn sich innerhalb der Bewerbungsfrist mehr als zehn melden und somit das Limit von 10 000 Euro überschritten würde, wird es einen Losentscheid geben“, erklärte Kämmerer Jörg Neubauer. Iris Häfner