Kirchheim. Bei TTIP, dem sogenannten „Freihandelsabkommen“ der EU mit den USA, geht es nicht nur um große Dimensionen wie Europa als Handelsraum und Großkonzerne als Akteure, sondern es betrifft auch die Bürger direkt vor Ort. Wie das genau aussehen kann, soll mit Vertretern der Parteien am Freitag, 26. Februar, um 19.30 Uhr im Katholischen Gemeindehaus Sankt Ulrich diskutiert werden.
Bei TTIP vermutet man den Abbau von Zöllen und Angleichung von technischen Standards wie etwa der Größe von Rückspiegeln oder der Festigkeit von Blechen. Aber bei diesem Abkommen geht es vor allem um Bereiche, die das Leben hier direkt betreffen. Werden dadurch Initiativen der Kommunen und des Landes zur Förderung von regionaler Produktion und Versorgung erschwert oder unmöglich gemacht? Ist eine Rekommunalisierung der Wasser- und Energieversorgung weiterhin möglich? Werden wichtige Standards im Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitsschutz aufs Spiel gesetzt? Droht die Privatisierung von Bildung? Ist TTIP ein geeignetes Abkommen zur Erreichung der notwendigen und weltweit beschlossenen Klimaziele?
Anwesend werden sein: Andreas Schwarz (Bündnis 90/Die GRÜNEN), Andreas Kenner (SPD), Heinrich Brinker (Die LINKE). Ein Vertreter der CDU wird trotz mehrfacher Anfragen der Veranstalter, dem „Kirchheimer Bündnis gegen TTIP“, nicht dabei sein. Die Moderation übernimmt Silvia Pilarsky-Grosch, die Landesgeschäftsführerin des BUND.pm