Wendlingen. Während vor acht Jahren noch Hochspannung in Wendlingen herrschte, war es diesmal ein Selbstläufer: 99 Prozent der Wahlberechtigten schenkten Steffen Weigel erneut das Vertrauen. Der 52-jährige Diplom-Verwaltungswirt war alleiniger Kandidat und somit unangefochtener Platzhirsch. Eine Wiederwahl stand also von vornherein fest. Trotzdem wollte sich der Amtsinhaber die Sache nicht zu einfach machen und begab sich im Vorfeld voll in den Wahlkampfmodus. Doch bei seinen Veranstaltungen musste der ehemalige Hauptamtsleiter Kirchheims und amtierende Rathauschef Wendlingens feststellen, dass den Bürgern trotz aller Bemühungen eine Wahl ohne Auswahl wenig spannend erschien. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 27,3 Prozent und damit weit niedriger als angestrebt. Trotzdem galt für Steffen Weigel das Credo, auch so eine Wahl sei nicht zwingend „ein g’mähtes Wiesle“. Vielmehr kämpfe er, um einen möglichst großen Rückhalt für seine kommunalen Ziele bei einem Großteil der Bürger zu erreichen. tb
Doch ein „g’mähtes Wiesle“