Neuffen. Nach einem Sektempfang mit Prosecco von den heimischen Weinbergen, herzlichen Begrüßungen und Geschichten aus vergangenen Zeiten, bildeten sich erste Schlangen am reichhaltigen Buffet. Nach einer Würdigung der ehrenamtlichen Helfer durch den Vereinsvorsitzenden Martin Heber eroberte Peter Rieger zuerst die Bühne, und dann die Ohren und Herzen der Mitglieder. Ihm gelang es, angereichert mit vielen persönlichen Erlebnissen und Anekdoten, die Geschichte des Drachenfliegens und des Vereins vom Gründungsjahr 1974 bis heute so anschaulich darzustellen, dass sich auch die später Geborenen in die Zeit der Anfänge hineinversetzen konnten. Alte Fotos und kurze Filmszenen aus den Anfängen verursachten auch 50 Jahre später noch Gänsehaut, wenn man sah, mit welch abenteuerlichen Geräten die Pioniere die ersten Flüge überlebten. Lorenz Ziegler, der vor einem Jahr seine Gleitschirmwerkstatt, die unter www.parapro.services zu finden ist, etablierte, blieb es vorbehalten, die Flieger aus der Nostalgie in die Neuzeit zurückzuholen. Mahnend wies er mit zahlreichen Fotos von beschädigten Gleitschirmen darauf hin, dass der sorgfältige Umgang und regelmäßige Kontrollen nicht nur dem Erhalt dienen, sondern auch der Sicherheit. Obwohl die Drachenflieger des Vereins (fast) bis heute eigentlich immer in den Ranglisten weit vorne vertreten waren, gelang es bis ins Jubiläumsjahr keinem, die Deutsche Drachenliga zu gewinnen. Dann kam Klaus Renz, ein „gebürtiger“ Fallschirmspringer, und siegte. Dafür staubte auch Martin Heber den alten Streckenflugpokal ab und übergab ihn frisch poliert dem Sieger. Fast alle früheren Vorsitzenden, anwesend waren Peter Rieger, Dr. Reinhard Wolfer und Paul Rau, erhielten noch den verdienten Applaus, um dann mit den Festgästen nach dem Motto „So jung kommen wir nicht mehr zusammen“, den Beginn des 51. Jahres des Drachenclubs Hohenneuffen zu feiern. pm
Drachenfliegerclub feiert seinen 50. Geburtstag