Bissingen. Ländliche Idylle, saftige Weiden und grasende Kühe - ein Bild, das viele Menschen im Kopf haben, wenn sie an Milch denken. Doch in der Realität stellt dieses Bild eher die Ausnahme dar. Die heutige Form der konventionellen Landwirtschaft produziert häufig nach industriellen Maßstäben große Mengen an Lebensmitteln. Auch die Milch wird in immer größeren Betriebseinheiten immer kostengünstiger erzeugt. Jedoch wird nur die Hälfte der in Deutschland gemolkenen Milch auch hier verbraucht. Doch was geschieht mit dem Rest?
Mit dieser Frage und vielen weiteren beschäftigt sich ein interaktiver Lehrpfad, der nun auf dem Hof Ziegelhütte am Randecker Maar in Ochsenwang eröffnet wurde. An drei Stationen erfahren Interessierte etwas über regionale Milcherzeugung, die Industrialisierung des Milchmarktes, globale Milchwege und die Verantwortung der Verbraucher. Der Lehrpfad kann ab sofort kostenfrei auf dem Hof Ziegelhütte besichtigt werden.
Der Pfad ist Teil des Projekts „AckerWelten“, das spannende Lernelemente für Besucher von landwirtschaftlichen Betrieben schafft. Das Projekt ist eines von zahlreichen Bildungsangeboten der Esslinger Organisation „forum für internationale entwicklung + planung“ (finep). Es wird gefördert durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes. pm
Weitere Infos zum Projekt und den Lehrpfaden gibt‘s unter www.finep.org/ackerwelten.