Filderstadt. Drei Tote und Sachschaden in Höhe von über 100 000 Euro ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich in den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstags ereignete.
Wegen einer mobilen Geschwindigkeitsüberwachung, die am frühen Dienstagmorgen, gegen 2.07 Uhr mit einem Hand-Lasermessgerät auf der A 8 Karlsruhe-Stuttgart, kurz vor der Anschlussstelle Leonberg-West in Fahrtrichtung München durchgeführt wurde, sollte ein Mercedes, A-Klasse, angehalten und kontrolliert werden. Das Fahrzeug war mit einer Geschwindigkeit von 182 Stundenkilometer anstatt der erlaubten 120 Stundenkilometer gemessen worden. Als die Polizisten dem Fahrer Haltezeichen gaben, drückte er sofort aufs Gaspedal und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit mehrere Kilometer in Richtung München. An der Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch bog das Fahrzeug mit unverminderter Geschwindigkeit auf die B 27 in Richtung Tübingen ab.
Kurz nach Filderstadt-Plattenhardt fuhr das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in eine Parkbucht neben der B 27 und überschlug sich, nachdem es dort eine Leitplanke gestreift hatte. Danach prallte das Auto gegen zwei geparkte Lkw, dabei wurde ein Mann aus dem Fahrzeug geschleudert und tödlich verletzt.
Im Fahrzeuginneren konnte ein weiterer Mann und eine Frau tot geborgen werden. Die Identität der Fahrzeuginsassen und die Hintergründe der Flucht sind derzeit unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Zur Klärung des Unfallherganges, wurde durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Gutachter bestellt. Die Verkehrspolizeidirektion Tübingen hat noch vor Ort die Ermittlungen zum Unfallgeschehen aufgenommen. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle.
Die B27 war bis in die Morgenstunden in Richtung Tübingen nur einspurig befahrbar.