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Drohne spürt Glutnester auf

Ehrenamt Bei der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Owen sind zahlreiche technische Hilfsmittel zum Einsatz gekommen. Angenommen wurde ein Brand im Gewerbegebiet Braikenäcker.

Owen. Es brennt. In der Werkstatt der Firma Teck-Tor im Owener Gewerbegebiet Braikenäcker ist ein Feuer ausgebrochen. Dicke Rauchschwaden bahnen sich ihren Weg. Außerdem werden mehrere Personen vermisst. So lautet zumindest das angenommene Szenario, das der Freiwilligen Feuerwehr in Owen für ihre Hauptübung diente. Kurz nach 16 Uhr ging der Alarm bei den Einsatzkräften ein, die sich sogleich mit einem Mannschaftstransportwagen (MTW) und einem Löschfahrzeug (LF 16/12) auf den Weg zur Einsatzstelle machten. Am Brandort angekommen, bereiteten sie sofort alles für einen Löschangriff unter Atemschutz vor.

An der Eingangstür zur Werkstatt wurde zu Demonstrationszwecken ein sogenannter mobiler Rauchvorhang installiert, der die Ausbreitung von Brandrauch durch offene Türen verhindern soll. Auch die Drehleiter DLA-K 23/12 der Feuerwehr Kirchheim war unterdessen eingetroffen, und mit ihrer Hilfe begann die Menschenrettung vom Dach des Gebäudes. Unterstützt wurden die Kirchheimer Kameraden von der Owener Mannschaft mit der dreiteiligen Schiebleiter.

Ein Highlight war der Einsatz einer Drohne, die von der Feuerwehr Dettingen zur Einsatzstelle gebracht wurde und weitreichende Möglichkeiten zur Aufklärung einer Schadenslage bietet. Sie kann beispielsweise zur Ortung von Glutnestern im Dachbereich von Gebäuden eingesetzt werden, aber auch zur Personensuche bei Dunkelheit in weitläufigem Gelände.

Alle geretteten Personen wurden an die ebenfalls anwesende DRK-Bereitschaft Lenninger Tal übergeben. Nachdem keine Menschen mehr in Gefahr waren und das Feuer gelöscht war, konnte vom Einsatzleiter „Übungsende“ gemeldet werden. Das gesamte Übungsgeschehen wurde von Kommandant Markus Taxis anschaulich kommentiert, damit die Zuschauerinnen und Zuschauer immer genaustens im Bilde waren. Alle Beteiligten trafen sich anschließend zur „Manöverkritik“, die vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Bader kam. Bürgermeisterin Verena Grötzinger ließ es sich nicht nehmen, den Einsatzkräften für ihr Engagement zu danken.

„Die Übung ist von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden. Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen haben zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer das Geschehen verfolgt“, freute sich der Kommandant . Abgerundet wurde der Nachmittag durch den Verkauf von heißen Roten und Getränken, organisiert durch die Owener Jugendfeuerwehr. pm