Owen. Die Tage des Owener Bauhof-Unimogs sind gezählt. Mindestens 15 000 Euro müssten investiert werden, um das Gefährt, Baujahr 1994, wieder verkehrssicher zu machen. Die Bauhof-Mitarbeiter sind daher einige Fahrzeuge über längere Zeit Probe gefahren. Dabei kamen sie zu dem Schluss: Ein Traktor soll es sein. Eine große Mehrheit sprach sich für den Allradschlepper Modell Lintrac von der österreichischen Firma Lindner aus. Die Kosten liegen bei rund 150 000 Euro.
„Ein Schlepper ist das Richtige“, lobte Landwirt und Brenner Thomas Rabel die Entscheidung. Auch andere Ratsmitglieder entpuppten sich als Fachmänner dieses Metiers und hatte konkrete Nachfragen - etwa ob die „gaukelige Kischt“ das Richtige sei. Bauhofleiter Martin Däschler machte jedoch deutlich, dass nur dieses Fahrzeug für ihn und seine Mitarbeiter in Frage komme. Es gab viele Probefahrten, bei denen die Fahrzeuge auf ihre Praxistauglichkeit geprüft worden waren. Daraufhin wurden die Vor- und Nachteile abgewogen. Die Kompetenz des Bauhofteams stellte im Ratsrund niemand infrage, sie bekommen ihr Wunschfahrzeug.
Allerdings gab es darüber hinaus noch zwei weitere Dinge zu regeln. Zum einen die Farbe. „Das wird doch kommunalorange?“, stellte Holger Röcker sicherheitshalber die Frage. „Kostet Aufpreis“, lautete die Antwort von Bürgermeisterin Verena Grötzinger. Holger Röcker ließ nicht locker. Er machte deutlich, dass der Schlepper auch ein ordentliches orangefarbenes Drehlicht braucht - schließlich ist das Fahrzeug unersetzlich im Winterdienst. „Wollt Ihr Orange und Warnlicht“, fragte die Stadtchefin in die Runde, und bekam ein mehrstimmiges Ja zur Antwort - einstimmig sprach sich das Gremium für den neuen Schlepper aus. Iris Häfner