Region. Mit Beginn der Winterzeit und den länger werdenden Nächten haben auch Einbrecher wieder Hochkonjunktur. Diese nutzen die frühe Dunkelheit in den Abendstunden aus, um auf Beutezug zu gehen. Doch obwohl die Fallzahlen im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen seit dem Höchststand im Jahr 2014 mit 1 045 Einbrüchen zuletzt um mehr als ein Drittel reduziert werden konnten, bleibt die Bekämpfung der Einbruchskriminalität weiterhin ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit.
Durch verstärkte Maßnahmen soll die Bekämpfung weiter vorangetrieben werden. Durch offene Präsenz, gezielte Streifentätigkeit, Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen sowie verstärkte Kontrollen an Ausfallstraßen, sollen nicht nur potenzielle Täter abgeschreckt werden, sondern auch verstärkt Hinweise für die Aufklärung von zurückliegenden Einbrüchen gewonnen werden.
Ein Großteil der Wohnungseinbrüche wird in den Nachmittags- und frühen Abendstunden verübt. Nicht nur, aber insbesondere in diesen Zeiten wird die Polizei mit Streifen und Kontrollen verstärkt präsent sein.
Aber auch die Wohnungsbesitzer sind gefragt: Denn viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche. Immer mehr Täter scheitern offenbar an den Sicherungseinrichtungen der Wohnungen oder werden währenddessen gestört.
Schon durch einfache Maßnahmen kann jeder etwas für seine Sicherheit tun und seine Wohnung oder sein Haus technisch optimieren. Für Einbrecher ist es in erster Linie wichtig, dass alles möglichst schnell geht. Leisten Fenster und Türen erheblichen Widerstand, geben die Ganoven ihr Vorhaben schnell auf. Gerade bei Neu- oder Umbauvorhaben lassen sich Sicherungsmaßnahmen kostengünstig umsetzen. lp
5 Kontakt zur kriminalpolizeilichen Beratungsstelle können Interessierte aufnehmen per Mail an reutlingen.pp.praevention@polizei.bwl.de oder unter der Telefonnummer 0 71 21/9 42 12 02